U 21-Junioren verspielen Sieg gegen die Türkei

Bochum (dpa) - Die deutschen U 21-Fußballer sind auch im letzten Spiel des Jahres unbesiegt geblieben, haben aber den erhofften Sieg verpasst. Die DFB-Auswahl von Trainer Rainer Adrion erreichte im abschließenden Testspiel ein 1:1 (1:0) gegen die Türkei.

Damit ist die Mannschaft, die sich im Oktober für die EM-Endrunde 2013 in Israel qualifizieren konnte, schon seit 14 Spielen unbesiegt. Vor 8537 Zuschauern im Bochumer Rewirpower-Stadion erzielte Lasse Sobiech (20. Minute) den Treffer für die deutsche Elf. Nurettin Kayaoglu traf in der Nachspielzeit für die Türkei (90.+3).

Ohne 12 Spieler, die entweder verletzt absagen mussten oder in die A-Mannschaft berufen wurden, hatte Adrion ein relativ neues Team zusammengestellt. In Marvin Plattenhardt, Tolgay Arslan und Antonio Rüdiger standen drei Debütanten in der Startelf. Vom Playoff-Rückspiel in der Schweiz (3:1) vor einem Monat waren nur noch drei Akteure in der Startformation. Vor allem die Defensive musste neu aufgestellt werden, auch Kapitän Lewis Holtby war nicht dabei.

Die neu formierte DFB-Elf fand gegen einen quirligen Gegner zunächst nur langsam ins Spiel, übernahm aber nach 20 Minuten das Kommando. Die Türken hatten vor allem durch Emran Bassan in der Anfangsphase zwei gute Chancen, die Torhüter Oliver Baumann vereiteln konnte.

Auf der anderen Seite nutzten die Gastgeber ihre erste gute Möglichkeit durch Sobiech, der einen Pass von Arslan zum 1:0 verwandelte. Moritz Leitner mit einem Direktschuss, Arslan und Kevin Volland hatten noch vor der Pause die Chance zum zweiten Treffer, doch der türkische Torhüter Ömer Kahveci war jeweils auf dem Posten.

Auch im zweiten Abschnitt blieb die deutsche Elf tonangebend und hatte nach einigen Spielerwechseln das Heft in der Hand. Die neue Abwehrreihe ließ kaum noch etwas zu. Beide Außenverteidiger, Marc Hornschuh und Plattenhardt, hatten auch gute Szenen nach vorne. Im Tor erledigte Baumann seinen Job souverän.

In der Schlussphase vergaben Leitner und der eingewechselte Maximilian Beister noch gute Möglichkeiten zum 2:0 für die DFB-Auswahl. Die Türken hatten nicht mehr viel entgegenzusetzen, freuten sich am Ende aber doch noch über einen glücklichen Ausgleich.

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