Özil gönnt Klose sein Tor

Warum er das 1:0 gegen Österreich erzielte.

Gelsenkirchen. Wenn Miroslav Klose jubelt, jubelt er nie ohne Grund. „Es war mein Tor. Wenn es nicht so gewesen wäre, hätte ich es nicht bejubelt. Das mache ich nicht, wenn andere das Tor erzielt haben“, sagte Miroslav Klose am Sonntag.

Er hatte seit dem Schlusspfiff von Gelsenkirchen permanent über sein 1:0 in der 8. Minute geredet. „Und es ist jetzt alles gesagt“, meinte der Neuzugang von Lazio Rom ein wenig genervt. Die Europäische Fußball-Union (Uefa) und der italienische Schiedsrichter Paolo Tagliavento hatten sich sofort nach dem 6:2 (3:1) über Österreich auf Klose festgelegt.

Für Mesut Özil war das auch gar kein Problem. „Für mich persönlich ist das vollkommen unwichtig, wer das Tor erzielt hat. Wichtig ist, dass wir es machen“, sagte der Jungstar von Real Madrid unmittelbar nach dem Schlusspfiff. „Ob Miro oder ich treffen, das ist mir egal.“

Klose wollte auch kein großes Thema daraus machen, dass er nach seinem 111. Länderspiel nur noch sechs Treffer von „Bomber“ Gerd Müllers Rekord entfernt ist. Klose sagte fast ehrfürchtig: „Auch wenn viele Leute meinen, das wäre wichtig für mich. Ich habe mit dem Bomber schon häufig darüber gesprochen. Ich werde mir niemals anmaßen, mich mit Gerd Müller auf eine Stufe zu stellen. Der Bomber ist einmalig, und er wird einmalig bleiben.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort