Hoeneß kontert Zwanziger: Buch treibt ihn in Isolation

München (dpa) - Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat die Kritik von Theo Zwanziger an seiner Person scharf gekontert. Der ehemalige DFB-Präsident hatte Hoeneß in seiner Autobiografie „Die Zwanziger Jahre“ für seinen Führungsstil kritisiert.

„Dazu möchte ich wenig sagen“, erklärte der angegriffene Hoeneß nach dem 2:0-Sieg des FC Bayern in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt, bevor er doch „zwei Dinge“ zum Buchautoren äußerte: „Dass Theo Zwanziger kein guter Präsident ist, wusste ich schon lange. Dieses Buch wird ihn nach seinem mehr als peinlichen Rücktritt endgültig in die Isolation treiben. Mehr ist dazu nicht zu sagen“, erklärte Hoeneß.

„Er hat seine Philosophie des Provozierens mit ins Präsidentenamt genommen“, schreibt der 67 Jahre alte Zwanziger in seinem Buch, aus dem die „Bild“-Zeitung in dieser Woche vorab zitiert hatte. Zwanziger unterstellt dem ehemaligen Bayern-Manager, „nicht verstanden zu haben, dass ihm als Präsident eine andere Rolle zukommt“.

Zwanziger betont in der Autobiografie aber auch, dass er Hoeneß als Mensch wegen dessen sozialen Engagements und seiner Verdienste für in Not geratene Vereine und Spieler sehr schätze. „Dass Bayern München zu einem umfassenden sozialen Netzwerk geworden ist, darf sich Uli Hoeneß als Verdienst anrechnen“, würdigte Zwanziger.

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