Die deutsche Nationalmannschaft in der Einzelkritik

Neuer: Seine ersten 45 Minuten als Kapitän verliefen ärgerlich. Stoppte Di Maria (7.), hielt Lamelas Schuss (23.), ohne Abwehrchance bei den Gegentoren. Zur Pause räumte der Münchner das Tor.

Die deutsche Nationalmannschaft in der Einzelkritik
Foto: dpa

Großkreutz: Schweres Erbe! Auf der Lahm-Position rechts hinten hatte der Dortmunder große Probleme mit Lamela. Fehlpässe im Vorwärtsgang.

Ginter: Im Abwehrzentrum war der junge Dortmunder überfordert. Beim 0:1 schaute er zu, beim 0:3 verlor er das direkte Kopfballduell.

Höwedes: Der Schalker rückte von der linken WM-Seite ins Zentrum. Kämpfte dort erfolglos. Agüero entwischte ihm mehrmals.

Durm: Di Maria zeigte dem jungen Dortmunder, dass er noch ein Azubi ist. Bei der WM ohne Einsatz, im zweiten Länderspiel vorgeführt.

Kramer: Lange die aktivste Kraft. Leitete die ersten Großchancen von Gomez ein (7./28.). Lief viel, konnte den Gegner aber nicht bremsen.

Kroos: Der Real-Profi agierte im Testspiel-Modus. Verfehlte aus 17 Metern das Tor haarscharf (23.). Nach seiner Ecke traf Schürrle.

Schürrle: Ungenau im Zuspiel beim Konter (12.). Er hatte aber ein Erfolgserlebnis: Staubte ab zum 1:4, sein 17. Länderspieltor.

Reus: Der WM-Pechvogel war beim Comeback sehr bemüht. Gute Vorlagen auf Kroos (23.) und Gomez (28.). Glücklos im Abschluss, nicht nur bei seinem Pfostenschuss (76.).

Draxler: Im 13. Länderspiel konnte er sich nur kurz zeigen. Nach erfrischenden Offensivaktionen musste er verletzt vom Platz (33.).

Gomez: Missglücktes Comeback nach einem Jahr für den Stürmer, der Miro Klose ersetzen soll. Scheiterte zweimal am Torwart (7./28.), vergab kläglich Torchance Nummer drei (45.). Ausgewechselt.

Podolski: Kam früh für Draxler (33.), bewegte aber wenig nach vorne. Defensiv war er auf der linken Seite auch keine Hilfe für Durm.

Weidenfeller: Die Nummer 2 durfte nach der Pause ins Tor - und sah beim 0:3 gleich schlecht aus. Auch der zweite Ball war drin (50.).

Müller: Der fünffache WM-Torschütze löste Schürrle ab (57.), konnte aber in dem schon verlorenen Spiel nicht mehr viel ausrichten.

Götze: Im WM-Finale entschied sein 1:0 in der Verlängerung. Beim Wiedersehen kam der Münchner spät - sein Tor machte er wieder (78.).

Rudy: Der nachnominierte Hoffenheimer durfte als Ersatz für Kroos in den letzten 20 Minuten im Mittelfeld ran.

Rüdiger: Auch der junge Stuttgarter erhielt noch ein paar Minuten in der Innenverteidigung. Er gewann auch mal hinten einen Zweikampf.

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