Die deutsche Mannschaft in der Einzelkritik
Neuer: Bei den Gegentoren machtlos. Auch ansonsten bei der ersten Rückkehr in seine „Kinderstube“ ohne Möglichkeit zu glänzen.
Höwedes: Machte die rechte Seite ordentlich zu. Bleibt eine Option für den vakanten Posten. Zur Halbzeit musste er angeschlagen raus.
Hummels: Verhinderte mit guter Grätsche (6.) den möglichen Rückstand. Meist aufmerksam. Schönheitsfehler war das zweite Gegentor.
Badstuber: Ließ sich bei Arnautovics Tor überrumpeln. Sonst sicher und mit guten Vorwärtsaktionen. Sehenswerte Torvorlage für Poldi.
Lahm: Nach dem Buch-Aufreger ein unspektakuläres Länderspiel. Hinten kaum gefordert, im Vorwärtsgang nicht so dynamisch wie sonst.
Schweinsteiger: Großer Aktionsradius. Sicherte die Offensiv-Kette auch alleine ab und nutzte jede Chance, selbst nach vorne zu stoßen.
Müller: Spielte mit Fuchs auf der Außenbahn oft Katz und Maus. Laufstark und ballsicher. Köpfchen-Vorarbeit für Özils drittes Tor.
Özil: Weltklasse! In Laufdistanz zu seinem Elternhaus spielte der Real-Star brillant auf. Erster Doppelpack im Nationaltrikot.
Kroos: In Özils Schatten fiel es schwer zu glänzen. Im Mittelfeld sehr fleißig, erkämpfte viele Bälle. Gut gearbeitet.
Podolski: Löws Mahnung fruchtete. Engagiert und wuchtig. Erstes DFB-Tor seit 519 Minuten. Uwe Seeler ist mit 43 Treffern eingeholt.
Klose: Ohne Liga-Spielpraxis aus Italien angereist, aber gleich voll da. Beim ersten Tor gerade noch so dran. Am Ende fehlte die Puste.
Boateng: Kam zur Pause für Höwedes. Hinten ohne Probleme. Schoss nach Haken im Strafraum fast sein erstes Länderspieltor.
Schürrle: Ersetzte Podolski für eine gute Viertelstunde und setzte seinen Torlauf im DFB-Trikot mit dem 4. Tor im 7. Spiel fort.
Götze: Fünf Minuten reichten dem Supertalent, um richtig mitzumischen. Schoss gleich sein zweites Länderspieltor.