DFB-Kapitän: Wer folgt Schweinsteiger? - Favorit Neuer

Berlin (dpa) - Der Kapitän ist zurückgetreten. Einen Nachfolger für Bastian Schweinsteiger wird Bundestrainer Joachim Löw erst vor dem ersten Länderspiel der kommenden Saison am 31. August gegen Finnland festlegen.

DFB-Kapitän: Wer folgt Schweinsteiger? - Favorit Neuer
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Vier Tage später startet für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Das DFB-Team muss am 4. September in Norwegen antreten.

Die Kandidaten für den Chefposten stehen schon jetzt fest:

Manuel Neuer (30 Jahre/71 Länderspiele): Der Welttorhüter gilt als Favorit. Schon bei der EM in Frankreich trug der 30 Jahre alte Keeper des FC Bayern die Kapitänsbinde, als Schweinsteiger nach seiner Knieverletzung noch nicht fit war. Seit September 2014 agierte Neuer schon mehrmals als Aushilfs-Spielführer. Der Münchner genießt in der Mannschaft großen Respekt.

Jérôme Boateng (27/65): Der Münchner hat sich im Nationalteam zu einer Führungskraft entwickelt. In Frankreich trieb er auf dem Platz seine Mitspieler an - und setzte auch kritische Akzente. „Das wäre eine große Ehre für mich. Ich denke, dass ich die Aufgabe eines Kapitäns erfüllen könnte“, hatte der Abwehrchef schon vor der EM geäußert. Beim EM-Test in Augsburg gegen die Slowakei (1:3) hatte Boateng dann schon einmal die Kapitänsbinde getragen.

Sami Khedira (29/65): Auch der Profi von Juventus Turin ist bereit, Verantwortung zu übernehmen. Auf dem Weg zum WM-Triumph vor zwei Jahren in Brasilien hatte der Mittelfeldmann deutlich die Meinung des Teams vertreten. Im November 2014 beim Freundschaftsspiel in Spanien führte er die DFB-Mannschaft erstmals als Kapitän auf das Feld.

Thomas Müller (26/77): Der Torjäger ist eine feste Größe bei Löw, auch wenn es für den 26-Jährigen vom FC Bayern München bei der EM in Frankreich nicht so gut wie bei den vorangegangenen Turnieren lief. Im März diesen Jahres beim 4:1 im Testspiel gegen Italien hatte Müller bereits einmal die Kapitänsbinde getragen. Müller spricht Probleme immer offen an.

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