Adler muss warten - Löw: Traue ihm den Sprung wieder zu

Frankfurt/Main (dpa) - René Adler muss auf sein Comeback in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft noch warten, Joachim Löw hat die starken Leistungen des Neu-Hamburgers aber durchaus registriert.

„Ich traue ihm absolut den Sprung wieder zu“, erklärte der Bundestrainer am Freitag bei der Nominierung seines Aufgebots für die nächsten WM-Qualifikationsspiele in Irland und gegen Schweden. Vor der WM 2010 war Adler bereits auf dem Sprung zur Nummer eins, bevor ihn Verletzungen stoppten. „Wenn er verletzungsfrei ist, ist er ein Torhüter, der auf ganz hohem Niveau spielen kann“, sagte Löw.

Derzeit aber sieht der DFB-Chefcoach „keinen Anlass“, an der gegenwärtigen Torwart-Konstellation in seiner Mannschaft etwas zu ändern, „weil wir von der Qualität der drei Torhüter überzeugt sind“. Der Münchner Manuel Neuer ist die unumstrittene Nummer eins. Der Hannoveraner Ron-Robert Zieler (23) und der Gladbacher Marc-André ter Stegen (20) sollen sich im Nationalteam weiterentwickeln und Erfahrungen sammeln.

Das Alter allerdings sei „kein Kriterium“. „Er hat monatelang nicht gespielt und jetzt in den ersten Spielen gute Leistungen gezeigt“, bemerkte Löw zum 27 Jahren alten Adler. „Wir haben jetzt die Chance, uns das ein Stück weit offen zu lassen“, ergänzte der Bundestrainer: „Wir haben natürlich die herausragenden Leistungen von René Adler registriert. Es ist die allerwichtigste Aufgabe, für die WM 2014 die drei richtigen und besten Torhüter zu nominieren.“ Sein letztes von zehn Länderspielen hatte Adler im November 2010 gegen Schweden (0:0) bestritten.

„Mich persönlich freut es sehr, dass René Adler mit diesen Leistungen zurückgefunden hat“, bemerkte Löw: „Er hat nie den Glauben an seine Fähigkeiten verloren, hat hart gearbeitet.“ Bundestorwarttrainer Andreas Köpke habe jüngst den Kontakt mit dem Schlussmann des Hamburger SV wieder aufgenommen. „Wir sind da im Austausch und werden das selbstverständlich auch bleiben, weil wir René Adler nie gänzlich abgeschrieben haben“, sagte Löw.

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