„Winterkönig Ried“: Rasenheizung als Belohnung

Wien (dpa) - Halbzeitmeister SV Ried hat Österreichs Fußball-Welt auf den Kopf gestellt und wird für seinen Winter-Coup mit einer Rasenheizung belohnt.

Ein Drittel der Kosten für die langersehnte Wärmetechnik in der heimischen „Keine-Sorgen-Arena“ wird die österreichische Bundesliga übernehmen, versprach Liga-Vorstand Georg Pangl, als er der siegreichen Elf den Herbstmeisterpokal überreichte. Auch das Land Oberösterreich will sich an den Kosten beteiligen.

Mit einem „Goldtor“ zum 1:0, wie sich die „Kronenzeitung“ freute, gegen SC Wiener Neustadt hatte sich die SV Ried zur Winterpause mit 37 Punkten an die Spitze geschossen und damit nicht nur Pokalsieger Sturm Graz (33 Punkte), sondern auch Titelverteidiger FC Salzburg (33) mit Trainer Huub Stevens hinter sich gelassen. Entgegen aller Erwartungen kommt der „Winterkönig“ somit nicht aus Wien, Salzburg oder Graz, sondern aus dem Innviertel.

Der Jubel ist bei der Provinzmannschaft gewaltig: „Danke für diesen geilen Herbst!“ lobte Trainer Paul Gludovatz seine Mannschaft. Kapitän Oliver Glasner freut sich: „Es war ein hartes Stück Arbeit, aber wir haben es geschafft. Heute können wir einmal die Sau rauslassen“. Und auch von höchster Stelle kommt Lob. Präsident Johann Willminger bescheinigt seiner Elf: „Diese Mannschaft hat unglaublichen Charakter, so eine gibt es kein zweites Mal“.

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