Tottenhams Redknapp soll sich entscheiden

London (dpa) - Tottenham Hotspur hat es seinem Trainer Harry Redknapp freigestellt, ob er nach dem Rücktritt von Fabio Capello englischer Fußball-Nationaltrainer werden möchte.

„Harry muss eine Entscheidung treffen, ob er den Job will oder bei Tottenham bleiben möchte“, sagte Spurs-Direktor Keith Mills dem Sender BBC. Redknapps Abschied sei aber keineswegs eine ausgemachte Sache. „Ich bin mir sicher, dass Harry nicht der einzige Kandidat ist“, erklärte Mills. Als Interimscoach hatte der englische Fußball-Verband (FA) Stuart Pearce präsentiert.

Redknapp selbst erteilte einer Doppelrolle als Spurs-Trainer und englischer Nationalcoach eine Absage. „Das sind zwei sehr schwierige Jobs, man muss sich auf einen konzentrieren“, sagte der 64-Jährige. Redknapp zeigte sich allerdings geschmeichelt von den vielen Stimmen, die ihn als beste Wahl für das Amt bezeichnen. Noch aber gebe es keine offizielle Anfrage des Verbands. „Wenn sich die Möglichkeit ergibt, dann werde ich es mir überlegen“, fügte Redknapp hinzu.

FA-Chef David Bernstein hatte eine Doppelrolle zuvor zumindest nicht ausgeschlossen. Laut „Daily Mirror“ (Freitag) soll die FA bereit sein, umgerechnet rund sechs Millionen Euro zu zahlen, um Redknapp aus seinem noch eineinhalb Jahre laufenden Vertrag beim Premier-League-Club aus Nord-London herauszukaufen. Als weitere Kandidaten werden Guus Hiddink und West-Bromwich-Trainer Roy Hodgson gehandelt. Medienberichten zufolge soll die Entscheidung, wer England bei der EM führt, in der kommenden Woche fallen.

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