SSC Neapel von Verband angeklagt und UEFA bestraft

Rom (dpa) - Der italienische Fußball-Verband FIGC hat den Erstligisten SSC Neapel wegen angeblicher Ergebnisabsprachen in der Saison 2009/10 angeklagt. Der Verein aus Süditalien sowie vier ehemalige Profis müssen sich vor der FIGC-Disziplinarkommission verantworten, wie verkündet wurde.

Hintergrund ist die offenbar verschobene 0:1-Niederlage Napolis bei Sampdoria Genua, durch die die Gastgeber am letzten Serie-A-Spieltag den Einzug in die Champions League perfekt machten. Die staatlichen Behörden hatten den Verband durch ihre Ermittlungen auf den Manipulationsverdacht aufmerksam gemacht.

Zugleich wurde Neapel eine Strafe der Europäischen Fußball-Union (UEFA) aufgebrummt. Wegen Ausschreitungen vor der Europa-League-Partie gegen AIK Solna, bei denen zwei schwedische Anhänger von Napoli-Fans angegriffen und verletzt worden waren, darf Neapel im nächsten internationalen Spiel nur einen Teil der Tickets für das San-Paolo-Stadion verkaufen. Gegen Dnjepr Dnjepropetrowsk werden 13 Sektoren der Arena leer bleiben. Außerdem wurde der Club zu einer Geldstrafe von 150 000 Euro verurteilt.

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