Schwedens Råsunda-Nationalstadion wird abgerissen

Stockholm (dpa) - Schweden legendäres Fußball-Nationalstadion Råsunda wird seit Freitag abgerissen. Im letzten Spiel verlor am Donnerstagabend AIK Stockholm vor 28 500 Zuschauern gegen den SSC Neapel in der Europa League mit 1:2.

Eine Woche zuvor hatte die schwedische Nationalelf das neu gebaute Nationalstadion „Friends Arena“ durch vier Tore von Weltstar Zlatan Ibrahimovic mit einem 4:2 gegen England vor 50 000 Zuschauern glanzvoll eingeweiht. Das Råsundastadion mit zuletzt 37 000 Plätzen war 1937 fertiggestellt worden. 1958 brillierte hier im WM-Finale der 17-jährige Pelé beim 5:2-Sieg Brasiliens gegen Gastgeber Schweden. Der Zuschauerrekord von 53 000 wurde beim WM-Qualifikationsspiel gegen die Bundesrepublik am 26. September 1965 aufgestellt.

Dabei machte ein 20-Jähriger namens Franz Beckenbauer sein erstes Länderspiel. Den Siegtreffer zum für die Qualifikation entscheidenden 2:1 für die DFB-Auswahl erzielte Uwe Seeler. 1995 verloren an selber Stelle die deutschen Fußballfrauen das WM-Finale gegen Norwegen mit 0:2.

Den Beschluss, auf dem bisherigen Stadiongelände im Stockholmer Stadtteil Solna Wohnungen zu errichten, hatte der Stadtrat schon vor Jahren gefällt.

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