Podolski: Vogts hat wohl keinen Fernseher

London (dpa) - Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski will sich von Berti Vogts nicht nachsagen lassen, er sei lauffaul. „Er ist ein Trainer in Aserbaidschan und hat vielleicht keinen Fernseher, um die Spiele zu gucken“, sagte der Stürmer vom FC Arsenal in einem Interview der „Sun“.

„Ich mag es nicht, wenn Menschen in einem anderen Land sind und über dich als Spieler urteilen.“ Er wundere sich, wie das geschehen könne, „wenn jemand meine Partien nicht guckt, mich im Training nicht sieht und mich nicht einmal kennt“, sagte der 27-Jährige über die Äußerungen des Ex-Bundestrainers.

Vogts hatte Podolski im September mitverantwortlich für das Scheitern des DFB-Teams im EM-Halbfinale gemacht. „Wenn der den Ball verliert, muss er mal hinterherlaufen“, kritisierte Vogts und zeigte sich „froh“ über Podolskis Abschied vom Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln. In Köln habe Podolski, der ein überragender Fußballer sei, „zu viele Freunde gehabt“. Bei Arsenal habe er mit Arsène Wenger „einen Trainer, bei dem er auch mal auf dem Trainingsplatz hart arbeiten muss. Da wird er jetzt wirklich zu einem Profi erzogen“, sagte Vogts.

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