Malaysias Verband empört über Korruptionsvorwürfe

Kuala Lumpur (dpa) - Der malaysische Fußballverband (FAM) hat mit Empörung auf Korruptionsvorwürfe von der FIFA reagiert und eine Klarstellung gefordert.

Chris Eaton, Leiter der FIFA-Sicherheitsabteilung, hatte mehrere FAM-Mitarbeiter im Februar in einer Interview der Singapurer „Straits Times“ illegaler Machenschaften bezichtigt. FAM-Mitarbeiter hätten den Ausgang von Fußballspielen beeinflusst. „Diese skrupellosen Äußerungen gehen zu weit“, zitierte die Agentur Bernama FAM-Präsidenten Abdullah Sultan Ahmad Shah. „Die FIFA muss etwas unternehmen.“ In Malaysia waren im Februar mehrere Spieler wegen illegaler Absprachen suspendiert worden.

Die Singapurer Staatsanwaltschaft bemüht sich unterdessen um die Auslieferung eines Landmannes, der in Finnland wegen illegaler Spielabsprachen verurteilt worden war, berichtete die „Straits Times“ am Donnerstag. Der 45-Jährige hatte dort laut Anklage elf Spieler mit 470 000 Euro geschmiert und kam ins Gefängnis. Der Mann sei vergangene Woche an Ungarn ausgeliefert worden. Dort soll er Spielern und Schiedsrichtern bis zu 85 000 Euro pro gelinktem Spiel angeboten haben. Auch Singapur wolle dem Mann den Prozess machen. Er habe auch in anderen Ländern versucht, Spielergebnisse zu türken.

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