Ligachef: Fußballspiele in Spanien wurden verschoben

Madrid (dpa) - Die spanische Fußball-Liga (LFP) hat ein eingeräumt, dass Spiele von Profi-Mannschaften manipuliert worden seien. Der LFP-Vizepräsident Javier Tebas gab in einem Interview aber keine Einzelheiten bekannt.

„In der spanischen Liga wurden Spiele verschoben“, sagte Tebas dem Radiosender Onda Cero. „Nun geht es darum, die Betrüger zu entlarven.“

Er wisse, dass es in Spanien Fälle von manipulierten Spielen gebe, sagte Tebas. Er nannte aber keine Namen von Clubs oder Spielern, die in die angeblichen Manipulationen verwickelt sein könnten. „Mir fehlen die Beweise“, betonte der LFP-Vizepräsident. Es sei nicht ausgeschlossen, dass in Spanien ähnliche Skandale aufdeckt würden wie in anderen europäischen Ländern. „Was in Italien geschah, kann auch in Spanien passieren.“

In Italien war in der Saison 2004/05 der Ausgang mehrerer Spiele manipuliert worden. Juventus Turin wurde der Meistertitel aberkannt und das Team in die 2. Liga verbannt. Andere Clubs wurden mit Punktabzügen bestraft.

In Spanien hatte die Presse mehrfach über Fälle von versuchter Schiebung berichtet, vor allem von Teams der 2. Liga, die um den Aufstieg in die Primera División kämpften. Die Ermittlungen des Verbandes verliefen aber stets im Sande.

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