Lazio wehrt sich gegen Manipulationsvorwürfe

Rom (dpa) - Lazio Rom und sein Kapitän Stefano Mauri haben sich vor Gericht gegen Manipulationsvorwürfe gewehrt. Mit der Aussage mehrerer Beschuldigter endete die Anhörung vor der Disziplinarkommission des italienischen Fußballverbandes in Rom.

Das Urteil gegen insgesamt drei beschuldigte Clubs und sieben Spieler soll kommende Woche fallen, wie der Verband mitteilte. Ihnen drohen Punktabzüge und Sperren.

„Ich finde die Forderungen besonders hart in Bezug auf das Beweismaterial“, hatte Lazios Anwalt Gian Michele Gentile vor Beginn des zweiten Verhandlungstages dem „Corriere dello Sport“ gesagt. „Wir nehmen das zur Kenntnis, wir werden uns verteidigen.“ Die Anklage hatte sechs Punkte Abzug für Lazio und eine Sperre von viereinhalb Jahren für Mauri gefordert. Zahlreiche Fans des Vereins protestierten vor dem Verhandlungssaal gegen die Forderungen.

Die beiden anderen beteiligten Clubs, FC Genua und US Lecce, sollen laut Anklage mit drei Punkten Abzug bestraft werden, vier weitere Spieler mit Sperren von je dreieinhalb Jahren. Ein zunächst ebenfalls Angeklagter achter Profi einigte sich mit der Staatsanwaltschaft auf einen Deal. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, an der Manipulation der Serie-A-Spiele Lazio gegen Genua und Lecce gegen Lazio im Mai 2011 beteiligt gewesen zu sein.

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