Krise auf Transfermarkt der spanischen Fußballer

Madrid (dpa) - Die Wirtschaftskrise hat in Spanien auch den Transfermarkt im Profi-Fußball erfasst. Die 20 Vereine der 1. spanischen Liga gaben in diesem Winter nur 9,6 Millionen Euro für neue Spieler aus, ein Drittel der Summe des Vorjahres.

Die Spitzenclubs Real Madrid und FC Barcelona nahmen überhaupt keine neuen Profis unter Vertrag. Die Vereine der Primera División, die in den vergangenen Jahren mit ihren Rekordtransfers für Schlagzeilen gesorgt hatten, blieben mit ihren Investitionen weit hinter den anderen großen Ligen in Europa zurück. Die Clubs der Bundesliga investierten mehr als 50 Millionen Euro, in England waren es 44, in Frankreich 40 und in Italien 36 Millionen Euro.

Nach einer vom Sportblatt „As“ veröffentlichten Übersicht wurden in Spanien nur für fünf der insgesamt 17 Transfers Ablösesummen gezahlt. Allein die drei Clubs FC Sevilla (6,6 Millionen Euro), RCD Mallorca (2,7) und FC Granada (0,3) gaben in diesem Winter Geld für neue Spieler aus. Vor fünf Jahren hatten die spanischen Vereine noch 63 Millionen Euro investiert, davon Real Madrid allein 36 Millionen.

Während der Wintermarkt bislang in erster Linie zur Verpflichtung neuer Spieler gedient hatte, nutzten die Vereine die Transferperiode nun zur Verschlankung ihrer Kader und nahmen für den Verkauf von insgesamt 34 Profis 18 Millionen Euro ein.

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