Klinsmann will mit Bundesliga-Quintett punkten

Chicago (dpa) - Jürgen Klinsmann ist gewarnt. Die „Catrachos“ demütigten Kanada in der WM-Qualifikation immerhin mit 8:1. Diesen Alptraum fürchten die US-Fußballer zwar nicht, aber der Respekt vor dem Außenseiter aus Honduras ist groß.

„Wir haben Respekt vor diesem Team. Wir kommen mit Zuversicht und Entschlossenheit und wollen hoffentlich mit einem Sieg gehen“ sagte Klinsmann vor dem Auftakt der Sechser-Endrunde des CONCACAF-Verbandes im zentralamerikanischen San Pedro Sula.

Für das erste von zehn Qualifikationsspielen setzt der frühere deutsche Nationaltrainer in seinem 24-köpfigen Kader auch auf fünf Bundesliga-Profis. Timothy Chandler vom 1. FC Nürnberg steht sogar vor seinem Pflichtspiel-Debüt für die USA. „Es ist eine große Möglichkeit für Timmy. Er hat noch eine Menge zu verbessern, aber das ist in Ordnung“, sagte Klinsmann, der im vergangenen Mai noch eine Absage von dem 22-Jährigen für sein Trainingslager erhalten hatte. Damals grübelte der Rechtsverteidiger noch, hoffte wohl auch auf eine Chance im DFB-Team - nun sagt er: „Mein Traum ist, die USA bei einer WM zu präsentieren.“

Davon träumen auch die Deutschen-Amerikaner und Bundesliga-Kollegen Fabian Johnson, Danny Williams (beide 1899 Hoffenheim), Michael Parkhurst (FC Augsburg) und Jermaine Jones (FC Schalke 04), die für den nächsten wichtigen Schritt nach Brasilien das Vertrauen von Klinsmann bekommen. Für die Partie gegen Honduras, das auf die dritte WM-Teilnahme hofft, habe die Mannschaft ihre Hausaufgaben erledigt, sagte Klinsmann. Die Maßgabe für Mittwoch und die folgenden neun Spiele lautet so: „Jedes Spiel ernst nehmen, sehr ernst und sehr wach sein.“ Es gehe um Wachsamkeit, Einsatz und Entschlossenheit.

Die Vergangenheit hat deutlich gemacht - dieser Weg wird kein leichter sein: „Es gibt keinen einfachen Weg, nicht für Mexiko, nicht für die USA, für niemanden“, sagte der 48-Jährige, der mit seinem Team in der Finalrunde später noch auf Costa Rica, Jamaika, Mexiko und Panama trifft. Die ersten drei Mannschaften qualifizieren sich direkt für die WM-Endrunde, der Vierte muss in die Relegation gegen den Vertreter Ozeaniens.

Im letzten Testspiel zeigten die Klinsmann-Kicker allerdings noch keine WM-Form, im texanischen Houston kamen sie über ein torloses Remis nicht hinaus. Doch diese Nullnummer zählte für den Schwaben zum Kapitel Vorbereitung.

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