Klinsmann mit US-Team in Russland

Boston/Moskau (dpa) - Jürgen Klinsmann hätte es so leicht haben können. Ein Freundschaftsspiel in der Karibik zum Jahresausklang seiner US-Fußball-Nationalmannschaft - das wäre es doch gewesen. Kurze Anreise, schönes Wetter, leichter Gegner.

Doch nun heißt es Russland-Reise statt Karibik-Kick.

Am Mittwoch gastieren die USA in Krasnodar - 9200 Kilometer und neun Zeitzonen von New York entfernt. „Keiner von uns ist bislang dort gewesen“, sagt Klinsmann. Man könne aus diesen Spielen lernen. Der Ex-Bundestrainer will das Jahr mit dem zehnten Sieg im 14. Spiel beenden. „Das wird nicht einfach.“

Ist es ohnehin nie gewesen. Achtmal haben die Amerikaner gegen Russen oder Sowjets gespielt, die Bilanz ist bescheiden: fünf Niederlagen, drei Unentschieden. Das bisher einzige Duell im größten Land der Erde ging am 26. April 2000 in Moskau 0:2 verloren.

Warum Krasnodar? Die Stadt ist trotz zweier Fußball-Erstligisten - das hat in Russland sonst nur Moskau - kein Spielort für die WM 2018 und soll nun mit solchen Partien „getröstet“ werden, heißt es.

Der Kick in Krasnodar ist für die USA der letzte Test vor der WM-Qualifikationsendrunde im CONCACAF-Verband. Die erste Begegnung bestreitet das Klinsmann-Team am 6. Februar in Honduras - im Vergleich zu Südrussland also quasi um die Ecke.

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