Israelischer Profi in Emiraten nicht willkommen

Arnheim (dpa) - Die Vereinigten Arabischen Emirate haben einem aus Israel stammenden Spieler des niederländischen Fußball-Erstligisten Vitesse Arnheim die Einreise verweigert. Die Emirate hätten Verteidiger Dan Mori einen Tag vor der Abreise kein Visum erteilt, teilte der Club mit.

Das arabische Land erkennt Israel nicht an. Die Mannschaft reiste dennoch zum Trainingslager in den Ölstaat und löste damit politische Empörung in den Niederlanden aus.

Vitesse entschied sich für die Abreise, da der Club mit dem VfL Wolfsburg und dem Hamburger SV Testspiele vereinbart hatte. „Wir mischen uns nicht in politische und religiöse Fragen ein“, begründete Vereinssprecherin Esther Bal im niederländischen Radio die Entscheidung. Politische Parteien übten scharfe Kritik an der Vereinsführung. Auch jüdische Organisationen äußerten sich empört. Der niederländische Fußballbund KNVB wollte keine Stellung nehmen, da es sich um eine „politische Frage“ handele.

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