Gegen Australien Chile hofft auf Einsatz von Torwart Bravo

Moskau (dpa) - Im Kampf um den Einzug ins Halbfinale beim Confederations Cups hofft Chile auf einen Einsatz von seinem Stammtorwart Claudio Bravo gegen Australien.

Gegen Australien: Chile hofft auf Einsatz von Torwart Bravo
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„Claudio ist fit. Er hat in den vergangenen Tagen trainiert. Er steht zur Verfügung“, sagte Trainer Juan Antonio Pizzi in Moskau. Ob der Rekordnationalspieler aber im letzten Gruppenspiel nach einer Verletzung aber wieder zum Zug kommt, wolle er erst kurz vorher entscheiden, sagte Pizzi.

Der Stammtorhüter von Manchester City war bislang wegen Muskelproblemen an der Wade beim Confed Cup in Russland ausgefallen. Gegen Kamerun und Deutschland hatte ihn Johnny Herrera ersetzt.

Zu einem möglichen Verletzungsausfall von Defensivmann Gary Medel äußerte sich Pizzi nicht. „Wir werden das bestmögliche Team präsentieren.“ Medel, der Bravo als Kapitän vertrat, musste gegen Deutschland wegen einer Muskelverletzung ausgewechselt werden. Mittelfeldspieler Francisco Silva sagte, Medel gehe es gut. „Er würde definitiv gerne spielen.“ Ein Teamsprecher hatte zuvor gesagt, Medel brauche keine weiteren Untersuchungen.

La Roja reicht gegen die Socceroos ein Unentschieden, um sicher ins Halbfinale zu kommen. Die Australier brauchen hingegen nach dem 2:3 gegen Deutschland und dem 1:1 gegen Kamerun nun einen Sieg mit zwei Toren Unterschied.

Chile gilt beim Confed Cup, dem Testlauf für die WM 2018, als einer der Favoriten. Zeitgleich zu Chile und Australien spielt in Gruppe B Weltmeister Deutschland gegen Kamerun. Auch Deutschland reicht in Sotschi ein Punkt für ein Weiterkommen in die nächste Runde.

Trotz der Außenseiterrolle präsentierte sich das Team aus Down Under vor dem Spiel selbstbewusst. „Wir werden versuchen, das Spiel zu machen. Wir werden sie mit Toren bombardieren“, sagte Coach Ange Postecoglou und erntete dafür in der Pressekonferenz Gelächter. Trotz allen Respekts für den Weltranglisten-Vierten Chile wolle er siegen. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, unabhängig vom Gegner.“

Auch Routinier Tim Cahill gab sich kämpferisch. „In großen Turnieren können kritische Momente schnell bestraft werden. Wir können das in unseren Vorteil verwandeln und ein großes Team bestrafen“, sagte der Stürmer. Sollte der 37-jährige Offensivmann von Melbourne City zum Einsatz kommen, wäre dies sein 100. Länderspiel. „Wir spielen in Teilen schon sehr gut. Aber wir müssen gnadenloser sein und unsere Möglichkeiten besser nutzen“, sagte Ex-Bundesligaprofi Robbie Kruse.

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