Bayerns Alaba fit - Reise zum Nationalteam

München (dpa) - Nach langer Leidenszeit war David Alaba „glücklich“ beim FC Bayern München zurück - jetzt darf „Österreichs Fußballer des Jahres“ auch wieder Länderspielluft schnuppern.

Einen Tag nach dem Comeback des 20-Jährigen in einem Test des FC Bayern nominierte Österreichs Nationaltrainer Marcel Koller Alaba für die Partie in dessen Geburtsstadt Wien gegen Kasachstan nach. „Auf jeden Fall will ich da spielen“, frohlockte Alaba. „Jeder junge Spieler will einfach nur Fußballspielen - und ich bin einer von denen.“

Nach einem Telefonat am Freitag zwischen Koller und Bayern-Coach Jupp Heynckes stand fest: Alaba darf zum Auswahlteam reisen. Am Samstag darf er erstmals wieder mit den Nationalmannschaftskollegen trainieren. Behutsam soll der 20-Jährige aufgebaut werden. „Man sieht, dass er eine sehr lange Pause hatte. Man weiß aus Erfahrung, dass ein Spieler dann Spielpraxis braucht. Er braucht weitere Spiele, um seine Form zu finden“, betonte Heynckes.

Beim 2:0 der Münchner gegen die SpVgg Unterhaching am Donnerstag lief Alaba im Mittelfeld auf, doch eigentlich ist er für die linke defensive Außenbahn vorgesehen. Er ist der fehlende Mosaikstein beim Rekordmeister, denn zur Zeit hilft links hinten der etatmäßige Innenverteidiger Holger Badstuber aus. „Es war fürs erste Spiel ganz okay, aber natürlich habe ich noch viel Luft nach oben“, sagte Alaba, der vor mehr als zweieinhalb Monaten einen Ermüdungsbruch am linken Fuß erlitt. „Es war schön, wieder auf dem Platz zu stehen. Ich bin sehr glücklich.“

Nach der harten Reha-Phase durfte sich Alaba durch Bayern-Spiel und Nationalteam-Nominierung gleich nun doppelt freuen. „Aber man muss da klug handeln. David ist noch nicht so weit, um auf einem ganz hohen Niveau zu spielen“, warnte Heynckes.

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