Betrugsprozess Barcelona-Star Neymar muss auf die Anklagebank

Madrid (dpa) - Im Betrugsprozess gegen Fußballstar Neymar vom FC Barcelona ist die Eröffnung der mündlichen Verhandlung angeordnet worden.

Einen Termin für die Eröffnung des Strafverfahrens gab der zuständige Ermittlungsrichter am Nationalen Gerichtshof in Madrid, José de la Mata, vorerst allerdings noch nicht bekannt, wie Medien am 4. Mai unter Berufung auf Justizkreise berichteten. Die Staatsanwaltschaft hatte für Neymar im November zwei Jahre Haft sowie eine Geldstrafe in Höhe von zehn Millionen Euro gefordert.

Im Fall geht es um eine Klage des brasilianischen Investitions-Fonds DIS in Zusammenhang mit dem Wechsel des Brasilianers vom FC Santos nach Barcelona im Sommer 2013. DIS hielt Anteile von 40 Prozent am Spieler und sieht sich betrogen. Der Fonds behauptet, er habe nur 40 Prozent der „offiziellen“ Ablösesumme von 17,1 Millionen Euro erhalten. Nach den Ermittlungen sollen für den Wechsel aber mindestens gut 83 Millionen geflossen worden sein.

Neben Neymar müssen auch die Eltern des 25 Jahre alten Stürmers, die beiden verwickelten Vereine sowie Barcelona-Clubboss Josep Bartomeu und auch dessen Vorgänger Sandro Rosell auf die Anklagebank. Den Beschuldigten wird unter anderem „Korruption zwischen Privatpersonen“ zur Last gelegt. Dafür sind Haftstrafen von bis zu zwei Jahren und Geldstrafen in Millionenhöhe möglich.

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