VfL kritisiert medizinische Versorgung bei Frauen-WM

Wolfsburg (dpa) - Der VfL Wolfsburg erhebt heftige Vorwürfe gegen die medizinische Abteilung des Deutschen Fußball Bundes (DFB) während der Frauen-WM in Kanada.

Die beiden VfL-Spielerinnen Alexandra Popp und Babett Peter sind verletzt von der WM zurückgekehrt und fallen wochenlang aus. Popp erlitt einen Meniskuseinriss und wird nach Angaben des Vereins am 10. Juli operiert.

„Vor Ort wurden leider nicht die notwendigen Diagnosemaßnahmen durchgeführt. Deshalb bekamen wir das Ergebnis erst jetzt nach einem MRT in Wolfsburg“, teilte Wolfsburgs Trainer Ralf Kellermann mit. Die 24-jährige Popp klagte bereits seit dem Achtelfinale gegen Schweden über Schmerzen im Knie. Bundestrainerin Silvia Neid hatte die Nationalspielerin, die wegen einer Kopfverletzung mit einem Verband spielte, noch im Spiel um Platz drei gegen England in der Verlängerung eingewechselt.

Nicht ganz so schlimm traf es VfL-Verteidigerin Babett Peter. Sie zog sich nach Angaben des DFB-Pokalsiegers bereits im Verlauf der WM-Vorbereitung eine Teilruptur des Außenbandes im Fußgelenk zu. Dies hätten die Untersuchungen der Wolfsburger Mannschaftsärzte ergeben. Dennoch flog Peter mit dem DFB-Team nach Kanada, kam dort aber nicht so häufig zum Einsatz. Sie wird mehrere Wochen nicht mit der VfL-Mannschaft trainieren können, ein Einsatz zu Saisonbeginn sei aber wahrscheinlich.

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