FIFA: Anforderungen an WM-Stadien auf dem Prüfstand

Hamburg (dpa) - Der Fußball-Weltverband FIFA wehrt sich gegen den Vorwurf des Gigantismus und stellt kleinere WM-Stadien in Aussicht.

FIFA: Anforderungen an WM-Stadien auf dem Prüfstand
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„Für zukünftige Ausschreibungen überlegen wir, ob die Anforderungen an die Stadien noch zeitgemäß sind“, sagte der operative Leiter der Weltmeisterschaften, Jürgen Müller, am Donnerstag bei der Konferenz „Sponsors Sports Venue Summit“ in Hamburg. „Wir überlegen, die Kapazitäten zur WM 2026 zu reduzieren.“ Aktuell würden für ein WM-Finale 80 000 Sitze, für ein Halbfinale 60 000 Sitze erwartet.

Schon für die WM 2022 in Katar sei denkbar, dass die Projekte verkleinert werden. „Der Vorschlag von Katar, die Stadien nach der WM zurückzubauen und anderen Ländern zu übergeben, gefällt uns aber gut. Die Nachfrage danach gibt es“, sagte Müller. Die Frage, in welchen Monaten die WM 2022 stattfinden wird, solle bis Sommer 2015 beantwortet werden. Der Termin solle sich nicht mit den Olympischen Winterspielen im Februar 2022 überschneiden.

Mit Blick auf die kommende WM in Russland in vier Jahren bezeichnete Müller die Arena in St. Petersburg als Problemstadion. „Da wird jetzt seit Jahrhunderten gebaut, glaube ich“, sagte er. Den Gastgeber der WM 2026 werde die FIFA frühestens im Jahr 2017 bestimmen. An der WM 2030 hätten bereits Argentinien und Uruguay als Co-Ausrichter Interesse signalisiert.

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