Felix Brych und Bibiana Steinhaus pfeifen bei Olympia

Frankfurt/Main (dpa) - Felix Brych und Bibiana Steinhaus pfeifen beim olympischen Fußball-Turnier in London.

Herbert Fandel, Vorsitzender der Schiedsrichter-Kommission im Deutschen Fußball-Bund (DFB), bestätigte einen entsprechenden Bericht des Sportmagazins „kicker“. Der Weltverband FIFA hat den Bundesliga-Referee aus München und die Zweitliga-Spielleiterin aus Hannover, die das Finale der Frauen-WM vergangenen Sommer in Frankfurt/Main geleitet hatte, für die Sommerspiele nominiert.

„Beide stehen für eine moderne Spielleitung, sind sehr kommunikativ, sehr geradlinig“, sagte Fandel, der 2000 in Sydney bei Olympia selbst pfiff. 2004 in Athen war kein deutsche Schiedsrichter dabei, 2008 vertrat Wolfgang Stark (Ergolding) den DFB: Der 42-Jährige war auch bei der WM 2010 in Südafrika dabei und hat bei der EM in der Ukraine und Polen gepfiffen.

Der 36 Jahre alte Jurist Brych kann auf 141 Bundesliga-Begegnungen, zehn Länderspiele und 18 Europacup-Partien verweisen. „Er zählt zu den besten Schiedsrichtern Europas. Die Nominierung ist ein absoluter Höhepunkt für ihn und ein Sprungbrett, den letzten Schritt zu tun“, sagte Fandel. „Ich habe mich sehr über die Nominierung gefreut“, sagte Brych. „Von Kindesbeinen an habe ich die Olympischen Spiele im Fernsehen verfolgt. Jetzt darf ich live dabei sein, das ist ein ganz tolle Sache.“

Steinhaus (33) ist für Fandel „die beste Schiedsrichterin der Welt“. „Ich empfinde die Nominierung als ganz große Auszeichnung und als besondere Ehre. Von den Olympischen Spielen geht eine große Faszination aus. Für die deutschen Schiedsrichter ist es toll, dass wir gleich mit zwei Teams in London vertreten sein werden“, sagte die Polizeibeamtin. Brychs Olympia-Assistenten heißen Mark Borsch und Stefan Lupp, die von Steinhaus Katrin Rafalski und Martina Wozniak.

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