VfB muss Freikartenaktion zum Teil zurücknehmen

Stuttgart (dpa) - Der VfB Stuttgart muss seine geplante Freikartenaktion zum Teil zurücknehmen. Der Bundesligist wollte Polizisten, Feuerwehrleute und Mitarbeiter von Krankenhäusern für das letzte Europa-League-Spiel am kommenden Donnerstag gegen Molde FK für deren Arbeit mit Freikarten belohnen.

Gegen Vorlage des Dienstausweises hätten sie die Gratistickets erhalten können. Willkommer Nebeneffekt: Die Mercedes-Benz-Arena hätte voller werden sollen.

Nun musste der VfB teilweise zurückrudern. Grund: Die Aktion könnte als Verstoß gegen das Beamtenstatusgesetz (BeamtStG) ausgelegt werden. In Paragraf 42 wird das Verbot der Annahme von Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vorteilen geregelt.

„Die Intention des VfB Stuttgart für diese Nikolausaktion war es, einem Teil der Personen, die tagtäglich inklusive Nachtschichten für das Gemeinwohl im Einsatz sind, zu einem Heimspiel einzuladen und diesen damit eine Freude zu machen“, heißt es in einer Mitteilung. „Aufgrund der Geringfügigkeit der Offerte und da es in den Augen der Vereinsvertreter nicht als gezieltes Geschenk an Einzelpersonen gedacht war, hat der Verein nicht die Notwendigkeit gesehen, den Umstand tiefergehender zu prüfen.“

Der Verein müsse die Offerte Richtung Beamte, Amtsträger und im öffentlichen Dienst besonders Verpflichtete nun wieder zurückziehen, hieß es weiter. Der VfB bedauere die Nachlässigkeit sehr. „Es soll aber betont werden, dass in keiner Weise beabsichtigt war, dem oben genannten Personenkreis gezielt Geschenke zukommen zu lassen.“ Das Angebot bleibe für alle bestehen, die in den angesprochenen Berufsgruppen von diesen Regelungen nicht betroffen sind.

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