UEFA enttäuscht über CAS-Urteil im Fall Bursaspor

Berlin (dpa) - Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat mit „Enttäuschung und Verwunderung“ auf die Aufhebung der Sperre des türkischen Erstligisten Bursaspor durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS reagiert.

Zwar respektiere die UEFA die Entscheidung, aber die grundlegenden Prinzipien des Fair Play „sollten gestärkt und nicht untergraben werden, auch nicht von zukünftigen CAS-Entscheidungen“, teilte der Verband in einer Erklärung mit. Man werde die Urteilsbegründung mit großer Sorgfalt prüfen, hieß es weiter.

Der türkische Erstligist Bursaspor darf nach der CAS-Entscheidung in der kommenden Saison nun doch an der Europa League teilnehmen. „Der Ausschluss ist für einen Bewährungszeitraum von drei Jahren außer Kraft gesetzt“, hatte das Gericht am Freitag geurteilt. Das Gremium gab damit dem Einspruch des Clubs gegen ein Urteil der UEFA statt. Der Verein muss laut CAS allerdings 250 000 Euro Geldstrafe zahlen statt ursprünglich 50 000 Euro.

Wegen Schulden und Verstößen gegen die Regeln des sogenannten „Financial Fair Play“ hatte die UEFA Bursaspor die Teilnahme am internationalen Wettbewerb verweigert. „Die UEFA ist der festen Überzeugung, dass es für die Clubs unerlässlich ist, ihre Schulden an andere Vereine zu zahlen und wird das weiter streng überwachen“, erklärte die UEFA.

Die selbe Strafe wie gegen Bursaspor sprach die UEFA gegen Besiktas Istanbul aus. Das Urteil in diesem Fall will der CAS spätestens am 9. Juli verkünden.

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