Mainzer Start ins Abenteuer Europa League - „Es kribbelt“

Mainz (dpa) - Niko Bungert kann den Start in die Gruppenphase der Europa League kaum erwarten. „Es kribbelt ohne Ende“, sagte der Kapitän des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05.

Das erste Spiel in der Gruppe C gegen den AS Saint-Étienne sei etwas „ganz Besonderes“, meinte der Abwehrspieler. Bei zwei der bisher drei erfolglosen Qualifikationen 2011 und 2014 war Bungert bereits mit dabei.

Gegen die Franzosen sowie die weiteren Gruppengegner RSC Anderlecht und FC Qäbälä aus Aserbaidschan sei einer ersten beiden Plätze zum Weiterkommen nun aber möglich. „Keiner hat daran geglaubt, dass es noch einmal kurzfristig mit der Europa League klappen würde“, erklärte der 05-Kapitän, der bei den ersten beiden Saisonspielen in der Liga nur auf der Bank saß.

Gegen Saint-Étienne stehen die Chancen gut, dass Bungert seine 05er aufs Feld führen darf. Sein Glück könnte das Pech des Kollegen Leon Balogun sein. Der nigerianische Nationalspieler zog sich beim 4:4 am Sonntag gegen 1899 Hoffenheim einen Bruch des Jochbeinbogens zu und musste operiert werden. Mit einer Spezialmaske könnte Balogun unter Umständen spielen, obendrein erlitt er allerdings auch noch eine leichte Gehirnerschütterung. „Wir müssen abwarten und entscheiden erst am Spieltag“, sagte Trainer Martin Schmidt. Nicht zur Verfügung steht André Ramalho wegen einer Wadenverletzung.

Der 05-Coach wird im zweiten von insgesamt sieben Spielen bis zum 2. Oktober noch nicht die große Rotation ausrufen. „Die Belastung hat noch keine große Bedeutung, wird erst in der zweiten und dritten englischen Woche am Stück entscheidender.“ Sein Team solle möglichst an die gute Leistung der ersten Stunde gegen Hoffenheim anknüpfen, sagte der Schweizer Trainer mit Blick auf die zwischenzeitliche 4:1-Führung gegen den Bundesliga-Kontrahenten. „Wenn wir dies hinbekommen, wird es ein erfolgreicher Auftritt.“

Nicht zur großen Mainzer Vorfreude passt das Zuschauerinteresse. 26 500 Sitzplätze bietet die Arena. Im Vorverkauf wurden aber gerade einmal rund 16 000 abgesetzt.

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