Europa League 3:1-Erfolg gegen Liga-Frust: Schalke besiegt Salzburg

Gelsenkirchen (dpa) - Das Lachen war in das Gesicht von Schalkes Trainer Markus Weinzierl zumindest für einen Abend zurückgekehrt.

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Mit dem überzeugenden 3:1 (1:0) gegen RB Salzburg in der Europa League konnte seiner Mannschaft den schlechtesten Bundesliga-Start in der Club-Geschichte wenigstens für ein paar Stunden vergessen machen. Gegen Österreichs Fußball-Meister schossen sich Weinzierls Spieler den Frust nach der Niederlagenserie in der heimischen Liga von der Seele und feierten zugleich den zweiten Sieg im zweiten Gruppenspiel nach dem 1:0 gegen OGC Nizza vor zwei Wochen.

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„Es war ein hochverdienter Sieg, denke ich. Wir haben es versäumt, das vierte Tor draufzulegen, haben es aber souverän über die Bühne gebracht“, meinte Weinzierl. „In so einer Drucksituation musst du erst einmal eine solche Leistung abliefern.“ Der Sieg tue gut. Das Selbstvertrauen nehmen man gerne mit, sagte er mit Blick auf die nächste Aufgabe des Bundesliga-Letzten gegen Borussia Mönchengladbach: „Wir müssen am Sonntag für Punkte sorgen. Ab morgen widmen wir uns der Taktik und dem Gegner.“.

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Leon Goretzka (15.) brachte mit seinem ersten Europa-League-Treffer die Schalker in Führung. Nach einer Flanke von Benedikt Höwedes erhöhte der Salzburger Duje Caleta-Car (47.) unfreiwillig per Eigentor für die Gastgeber. Das 3:0 (58.) wurde Höwedes am Ende zugesprochen, nachdem zwischenzeitlich auch Abwehrchef Naldo vom europäischen Fußball-Verband UEFA als Torschütze geführt worden war. Der Spanier Jonatan Soriano (72.) verkürzte nur noch für die letztlich harmlosen Gäste.

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Insgesamt überzeugten die Schalker vor 48 374 Zuschauern, zeigten aber nach dem Gegentor einige Unsicherheiten. In drei Wochen müssen die Königsblauen in der Gruppe I beim ebenfalls zweimal erfolgreichen FK Krasnodar antreten.

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Nach dem Fehlstart in der heimischen Liga mit fünf Niederlagen hatte Sportvorstand Christian Heidel und Trainer Weinzierl zuletzt eindringlich auf die Mannschaft eingeredet. Weinzierl änderte seine Startformation gleich auf fünf Positionen im Vergleich zum 1:2 am Sonntag bei 1899 Hoffenheim.

Gleich die erste gelungene Angriff der Gastgeber nach einer Viertelstunde brachte die Führung. Nach starkem Pass von Matija Nastasic kam Goretzka zum Abschluss. Erst reagierte RB-Torwart Alexander Walke stark, doch Goretzka bugsierte den Ball per Kopf im Nachsetzen ins Tor.

In der Folgezeit dominierten die Schalker. Ein 50-Meter-Zuspiel von Johannes Geis hätte Allessandro Schöpf (26.) beinahe zum 2:0 nutzen können. Salzburgs deutscher Keeper Walke verhinderte mit einem starken Reflex einen weiteren Gegentreffer.

Halbzeit zwei begann für den Bundesliga-Letzten optimal: Eine Flanke von Weltmeister Höwedes (47.) fälschte Caleta-Car ins eigene Tor ab. Die Gastgeber ließen nicht nach und kamen schon bald darauf zum 3:0. Erneut nach einem Eckball von Geis setzte Naldo den Ball an die Unterkante der Latte, von wo aus der Ball deutlich hinter der Linie aufkam. Doch das Spiel lief weiter. Breel Emobolo setzte nach und traf ebenso den Querbalken. Den abprallenden Ball drückte dann Höwedes artistisch über die Linie.

Danach war Schalke endgültig obenauf. Schöpf (65.) vergab die größte Möglichkeit zum 4:0. Doch stattdessen mussten die Gastgeber nach einer Nachlässigkeit noch das Gegentor hinnehmen. Die folgende Schwächephase überstanden sie am Ende unbeschadet.

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