Keine Furcht vor DFB-Team: Nordirland fordert Respekt ein

Saint-Georges-de-Reneins (dpa) - Von Angst keine Spur. Nordirlands EM-Neulinge freuen sich auf das abschließende Gruppenspiel gegen Deutschland und wollen dem Weltmeister einen großen Kampf bieten.

Keine Furcht vor DFB-Team: Nordirland fordert Respekt ein
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„Du musst sie respektieren auf dem Platz - aber nicht fürchten“, sagte Mittelfeldspieler Jamie Ward am Sonntag und kündigte forsch an: „Wir werden ihnen nicht viel Zeit geben am Ball, das haben sie in dieser Form noch nicht erlebt.“

Vor dem Duell mit der DFB-Elf an diesem Dienstag in Paris fordern die Underdogs von der Insel mehr Respekt ein. „Viele Leute scheinen zu vergessen, dass wir unsere Gruppe gewonnen haben“, sagte Stuart Dallas unter Verweis auf Rang eins in der Qualifikation. Auf die Frage, ob es im Kader der deutschen Mannschaft Profis gebe, die er fürchte, antwortete er: „Ich fürchte mich vor niemandem.“

Gemeinsam mit Teamkollege Josh Magennis hatte er beim ersten EM-Sieg in der Geschichte des Landes gegen die Ukraine die Vorarbeit zum 2:0-Endstand geleistet. Mit den drei Punkten auf dem Konto machen sich die Nordiren Hoffnungen auf den Einzug ins Achtelfinale. Dazu reicht womöglich auch eine knappe Niederlage, um als einer der vier besten Gruppendritten in der K.o.-Runde antreten zu dürfen.

Auch Magennis zeigt keine Angst vor dem Weltmeister. „Ich glaube, wenn wir uns gut vorbereiten, dann ist jeder angreifbar. Wenn du Angst von dir Besitz ergreifen lässt, bist du wie ein Hase im Fernlicht.“ Wenn man zudem nicht daran glaube, „ein Spiel gewinnen zu können, dann betreibst du den falschen Sport“.

Zuversicht gibt den Nordiren insbesondere ihre Qualität bei ruhenden Bällen. „Eine unserer Stärken sind die Standards. Wenn wir das ausnutzen, können wir die Deutschen ärgern“, sagte Mittelfeldspieler Cory Evans.

Über den zu erwartenden Spielverlauf sind sich die Briten einig. „Das wird keine Partie mit viel Ballbesitz für uns“, sagte Dallas. Aber: „Am Ende des Tages geht's Elf gegen Elf und der Ball muss über die Linie. Es gibt keinen Grund, warum wir kein positives Ergebnis erzielen können sollten.“

Dazu beitragen soll Torwart Michael McGovern. Nach einer Trainingspause am Vortag absolvierte der 34-Jährige die Einheit am Sonntag regulär mit dem Team.

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