Trotz Pause - Lahm will mehr: „Druck immer noch da“

Danzig (dpa) - Kapitän Philipp Lahm sieht nach dem Einzug der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ins EM-Halbfinale keinen Grund für Lockerheit. „Der Druck ist immer noch da, wir wollen ins Finale.

Die Anspannung wird immer groß sein“, sagte er am ersten komplett freien Turniertag der DFB-Spieler.

Nach vier Siegen in vier Spielen könne man mit breiter Brust ins Halbfinale am kommenden Donnerstag gehen. „Italien oder England - was will man mehr? Wir können uns auf einen echten Klassiker freuen“, erklärte Lahm am Sonntag in Danzig. Beide Kontrahenten seien stark, „aber beide freuen sich auch nicht, gegen uns zu spielen“, bemerkte der Kapitän, für den jedoch Welt- und Europameister Spanien „das Maß aller Dinge“ im Turnier bleibt: „Die Spanier gilt es zu schlagen.“

Der Kapitän geht davon aus, dass auch sein von einer Blessur am rechten Sprunggelenk geplagter Stellvertreter Bastian Schweinsteiger im Halbfinale dabei sein wird. „Dass er Probleme hat, hat Bastian gesagt. Ich mache mir keine Sorgen, dass er Donnerstag seine Leistung abrufen kann“, erklärte Lahm: „Die Frage ist allein, was sein Fuß macht. Wir brauchen fitte Spieler, da können in einem Halbfinale nicht zwei, drei, vier Prozent fehlen. Natürlich wäre es wichtig, wenn Bastian spielen könnte.“

Die Umstellungen von Joachim Löw beim 4:2-Sieg gegen Griechenland hätten auch die großen personellen Möglichkeiten des Bundestrainers offenbart. Lahm betonte die Unberechenbarkeit für die Gegner: „Vielleicht spielt im Halbfinale jemand ganz anderes“, sagte er.

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