Lahm mahnt Kollegen: Maulwurf „hat ein Problem“

Danzig (dpa) - Kapitän Philipp Lahm hat nochmals an die Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft appelliert, interne Informationen vor dem EM-Halbfinale nicht wieder nach außen zu tragen.

„Es ist natürlich schade, wenn Dinge herauskommen. Die ganze Nation fiebert mit und will, dass wir weiterkommen“, erklärte Lahm in Danzig. Vor dem Viertelfinale gegen Griechenland waren schon Stunden vorher die Offensiv-Umstellungen von Bundestrainer Joachim Löw in Medien verbreitet worden und wurden so auch dem Gegner bekannt. „Das ist nicht das Problem der Mannschaft. Eher hat der ein Problem, der etwas preisgibt“, bemerkte der Münchner.

Jedem sollte bewusst sein, was auf dem Spiel steht, wenn er Informationen weitergibt, betonte Lahm. Sonst habe er „den Sport nicht ganz verstanden, wie so etwas abläuft. Aber wir werden jetzt keinen Spion darauf ansetzen“. Das sei das Thema für 23 Spieler und das Trainerteam, meinte Lahm. Natürlich könne jeder mit seiner Frau, seiner Freundin oder seinem Berater sprechen. Aber was interne Sachen betrifft, „das bleibt in den vier Wänden bei uns“, forderte Lahm.

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