SC Wiedenbrück verpasst Coup: 1:3 gegen Sandhausen

Gütersloh (dpa) - Der Fußball-Regionalligist SC Wiedenbrück hat im DFB-Pokal den nächsten Coup verpasst. In der zweiten Hauptrunde verspielte der viertklassige Club aus Ostwestfalen eine Führung und unterlag 1:3 (1:0) gegen Zweitligist SV Sandhausen, der damit ins Achtelfinale einzog.

Vor 1870 Zuschauern in Gütersloh war Sebastian Sumelka (39. Minute) für den Außenseiter erfolgreich. Sandhausen reichten fünf Minuten für die Treffer von Ranisav Jovanovic (62./67.) und David Ulm (65.). Wiedenbrücks Massih Wassey sah in der Schlussphase die Gelb-Rote Karte (82.).

Sandhausen war die aktivere Mannschaft, sorgte vor der Pause aber nur selten für torgefährliche Aktionen. Einen Kopfball von Jovanovic (10.) parierte SCW-Keeper Marcel Hölscher ebenso wie den Schuss von Marco Thiede (45.). Besser machte es Wiedenbrück. Das Team von Trainer Theo Schneider überzeugte lange durch eine stabile Defensivleistung und nutzte die erste Torchance: Nach einem Freistoß durch Wassey vollendete Sumelka zum 1:0. Kurz darauf vergab Nick Brisevac die nächste gute Möglichkeit für den Gastgeber.

Im zweiten Abschnitt trat Wiedenbrück mutiger auf und übernahm zeitweise die Spielkontrolle. Sandhausen konnte seine Verunsicherung jedoch ablegen und drehte den Rückstand durch den Kopfball von Jovanovic und einen Kunstschuss von Ulm. Nach Jovanovics zweitem Treffer ließ sich der Favorit nicht mehr aus dem Rhythmus bringen. Wiedenbrück fehlten die spielerischen Mittel, um zumindest den Anschlusstreffer zu markieren.

Für Wiedenbrück war bereits die Zweitrunden-Teilnahme, die mit einem Sieg über den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf (1:0) perfekt gemacht wurde, der größte Erfolg in der Club-Historie. In der Regionalliga West ist die Schneider-Mannschaft mit erst einem Punkt aus den bisherigen sieben Saisonspielen Tabellenletzter.

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