Freiburg im Achtelfinale - Braunschweigs Serie vorbei

Braunschweig (dpa) - Der SC Freiburg hat die beeindruckende Erfolgsserie von Zweitliga-Spitzenreiter Eintracht Braunschweig gestoppt. Der Tabellenzwölfte der Fußball-Bundesliga erreichte durch das glanzlose 2:0 (1:0) das Achtelfinale im DFB-Pokal.

Freiburg brachte dem bisher ungeschlagenen Zweitligisten damit nach zwölf Pflichtspielen ohne Niederlage die erste Saisonpleite bei. Vor 20 167 Zuschauern im Eintracht-Stadion schossen Daniel Caligiuri (1.) und Johannes Flum (84.) die Breisgauer erstmals seit der Spielzeit 2005/2006 wieder in die Runde der letzten 16. Der Tabellenführer der 2. Liga blieb dagegen über weite Strecken die Erstliga-Tauglichkeit schuldig.

Braunschweigs Coach Torsten Lieberknecht ließ zunächst gleich vier Stammspieler überraschend auf der Bank - Torhüter Daniel Davari, Deniz Dogan, Mirko Boland und Domi Kubela. Ohne das Quartett präsentierte sich seine Mannschaft in der ersten Hälfte wesentlich verhaltener als im Liga-Alltag. Und die große Bewährungsprobe hätte für die ambitionierten Braunschweiger nicht schlechter beginnen können. Nach einem missglückten Räumungsversuch und nur 51 Sekunden konnte Caligiuri, von Sebastian Freis schön in Szene gesetzt, aus 16 Metern ohne jeglichen Begleitschutz das 1:0 für die Gäste markieren.

Die frühe Führung spielte den ball- und kombinationssicheren Freiburgern in die Karten. Braunschweig bekam trotz großem Engagement keinen richtigen Zugriff auf die Partie - unpräzise Zuspiele in die Spitze und fehlende Torgefährlichkeit erschwerten die Mission zusätzlich. Vom Selbstbewusstsein, mit dem die Braunschweiger in der zweiten Liga bisher acht Siege und drei Unentschieden geholt haben, war wenig zu sehen.

Erst nach der Pause legten die Gastgeber den Respekt ab, trauten sich mehr und erhöhten den Druck. Vielversprechende Chancen durch Gianluca Korte (50.) und Ermin Bicakcic (58./65.) waren die logische Konsequenz. Der SC beschränkte sich zu sehr auf Ergebnisverwaltung. Außer dem Lattenschuss von Caligiuri (53.) brachte der Favorit in der Offensive nur noch wenig zustande. Die Entscheidung fiel erst nach einem Freistoßtrick in der 84. Minute - Flum durfte in der Mitte mutterseelenallein einköpfen.

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