Darmstadt setzt Standards - RB Leipzig verzockt sich

Berlin (dpa) - Für gleich vier Bundesliga-Clubs ist der DFB-Pokal nach dem Auftakt der zweiten Runde bereits beendet. Eintracht Frankfurt blamierte sich bei Drittligist Erzgebirge Aue und sorgte für großen Frust im eigenen Lager.

Darmstadt setzt Standards - RB Leipzig verzockt sich
Foto: dpa

„Es war einfach ein Scheiß-Spiel von uns“, meinte Offensivspieler Stefan Aigner im Anschluss. Auch Mainz, Hannover und Wolfsburg sind raus. Und Zweitligist RB Leipzig verzockt sich bei der sensationellen 0:3-Pleite bei Viertligist Unterhaching. Ein kurzer Blick auf den vergangenen Pokal-Abend:

KURIOS: Sechs Treffer hat Aufsteiger Darmstadt in der Bundesliga bereits nach Standardsituationen erzielt, auch Hannover 96 fand dagegen kein Mittel. In kuriosen fünf Minuten wurde die über weite Strecken schwache Partie entschieden: Erst traf Darmstadts Kapitän Aytac Sulu (74. Minute) nach einem Freistoß per Abstauber zum 1:0. Eine Minute später schaffte Artur Sobiech den Ausgleich. Und dann gab es wieder eine Ecke für die „Lilien“ - das anschließende Durcheinander im 96-Strafraum nutzte Sandro Wagner (79.), der den Ball mit der Brust ins Tor beförderte.

EINTRACHT-SCHRECK: „Aue war nicht so gut, wir waren so schlecht“, schimpfte Frankfurts Aigner nach der 0:1-Blamage beim Drittligisten. Schon wieder sorgten die Sachsen für einen Frankfurter Pokal-Albtraum. Schon vor drei Jahren scheiterte die Eintracht an Aue, das die Partie über weite Strecken sogar dominierte. Die trockene Analyse von Frankfurts Coach Armin Veh: „Wir haben nicht gezeigt, was wir uns vorgenommen haben.“ Zum ersten Mal überhaupt steht Aue damit im Achtelfinale des DFB-Pokals.

VERZOCKT: Im Schongang wollte der ambitionierte Zweitligist den Viertliga-Club Unterhaching aus dem Weg räumen - doch Trainer Ralf Rangnick hatte sich am Dienstagabend verzockt. Auf neun Positionen hatte der Coach sein Team im Vergleich zum 2:1-Ligasieg gegen Düsseldorf verändert, nur Stefan Ilsanker und Stürmer Davie Selke blieben in der Startelf. Das Experiment ging nach hinten los - die Bayern fertigten Leipzig nach überragender Leistung mit 3:0 ab.

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