Podolski freut es, wenn seine Art „in London ankommt“

London (dpa) - Fragen an den deutschen Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski nach der 0:2-Heimniederlage seines FC Arsenal in der Champions League gegen den FC Schalke 04:

Sie hatten sich viel vorgenommen - besonders gegen den deutschen Verein Schalke. Sind Sie jetzt sehr enttäuscht?

Lukas Podolski: „Klar ist man enttäuscht, nicht nur, weil es gegen Schalke ging. Man ist enttäuscht, weil man zu Hause verloren hat in der Champions League. Mit einem Sieg hätten wir uns schön absetzen können. Jetzt wird es nochmal eng. Wir haben jetzt als nächstes noch ein schweres Spiel auf Schalke. Und da müssen wir gucken, dass wir da eine andere Leistung an den Tag legen.“

Beim Stand von 0:1 wurden Sie als Stürmer ausgewechselt. Konnten Sie die Entscheidung Ihres Trainers nachvollziehen?

Podolski: „Der Trainer muss ja nicht jede Auswechselung kommentieren oder begründen. Er wollte frische Leute reinbringen. Damit habe ich überhaupt kein Problem.“

Wie gehen Sie damit um, schon jetzt so ein zentraler Spieler beim FC Arsenal zu sein?

Podolski: „Das erwarte ich auch von mir, dass ich ein zentraler Spieler bin und zentrale Aktionen mache. Aber wir sind ja erst am Anfang der Saison, haben zehn oder elf Spiele absolviert. Und ich habe hier für vier Jahre unterschrieben. Ich hoffe, dass das erfolgreiche Jahre werden.“

Sie sind hier schon jetzt Publikumsliebling bei Arsenal, die Presse feiert Sie. Was ist Ihr Geheimnis, hier so eingeschlagen zu haben?

Podolski: „Da müssen Sie die Leute fragen. Ich lese nicht jeden Tag Zeitung oder gucke Fernsehen. Ich versuche einfach so zu sein, wie ich in Köln war - mit meiner Art. Wenn sie gut ankommt, freut mich das sehr. Ich versuche, auf dem Platz und neben dem Platz so zu sein, wie ich immer war und alles zu geben.“

Und man hat den Eindruck, dass Sie sich hier pudelwohl fühlen...

Podolski: „Ja, seit dem ersten Tag! Ich wurde sehr gut von der Mannschaft aufgenommen, sehr gut vom Verein. Ich habe auch schon die Stadt sehr gut kennengelernt. Deswegen ist das relativ einfach: Man fühlt sich wohl im Verein, in der Stadt - deswegen passt das momentan sehr gut.“

Ihr Englisch wird überall gelobt. Damit tun Sie sich leicht, oder?

Podolski: „Um sich zu verständigen, reicht das. Und ich habe noch einige Jahre vor mir. Wenn ich dann mit Arsenal fertig bin, habe ich eine neue Sprache dazugewonnen und bin um eine Erfahrung reicher.“

Und dann geht es zurück zu Ihrem 1. FC Köln?

Podolski: „Ja, warum nicht?“

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