Höwedes köpft Schalke auf den ersten Rang

Das 1:1 in Montpellier verweist Arsenal London auf den zweiten Platz.

Montpellier. Am Ende ging der Plan B auf. Mit dem 1:1 (0:0) im letzten Gruppenspiel der Champions League beim HSC Montpellier hat der FC Schalke 04 den ersten Tabellenplatz in der Gruppe B gesichert.

Bei der Auslosung des Achtelfinals am 20. Dezember ist damit die Chance groß, den namhaften europäischen Teams — bis auf Real Madrid — aus dem Weg zu gehen, da sie einen Tabellenzweiten der übrigen Gruppen treffen werden. Eine in Zeiten der anhaltenden sportlichen Krise wieder einmal positive Nachricht für die Schalker.

Auf fünf Positionen hatte Huub Stevens seine Mannschaft verändert und damit drohenden Gelb-Sperren und auch Formschwächen Rechnung getragen. Die Mannschaft brauchte ein paar Minuten, um sich in der neuen Formation zu finden. Allerdings wurde auch schnell deutlich, weshalb Montpellier abgeschlagen Letzter der Gruppe ist.

Im Torabschluss zeigten sie deutliche Defizite, so dass Torhüter Timo Hildebrand in der ersten Hälfte nicht einmal ernsthaft eingreifen musste. Die neue Offensive um Teemu Pukki, Ciprian Marica und Julian Draxler war bemüht, aber entweder mangelte es an der Abstimmung im Passspiel zwischen den Schalker Profis oder es fehlte die nötige Treffsicherheit. Pukki brachte das Kunststück fertig und verzog nach Pass von Marica freistehend aus fünf Metern Torentfernung.

Dass beide Teams so viele Fehlpässe an diesem Abend produzierten, lag aber nicht zuletzt am Rasen im Stade de la Mosson, der es leicht und locker mit einem Kartoffelacker hätte aufnehmen können.

Aber dann zeigte Benedikt Höwedes vor 23 142 Zuschauern Torjägerqualitäten. Der Schalker Kapitän verwandelte eine Kopfballvorlage von Christoph Metzelder ebenfalls mit der Stirn und knapp über der Grasnarbe nach 56 Minuten zur Führung. Allerdings sollte die Freude darüber nur drei Minuten anhalten, weil Timo Hildebrand eine Flanke unterlief und Herrera dadurch den Ausgleich erzielen konnte.

Dieses Erfolgserlebnis nahmen die Südfranzosen zum Anlass, das Tempo zu erhöhen, aber alle sich ergebenden Chancen machte Timo Hildebrand in der Schlussphase zunichte. Schalkes Torwart hielt das 1:1 und den Gruppensieg fest.

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