Wolfsburg feiert Schnurrbartträger Diego

Dortmund (dpa) - Ein Tor schoss er selbst, zwei Treffer bereitete er mustergültig vor. Die Wolfsburger Profis wussten, bei wem sie sich nach dem Abpfiff zu bedanken hatten. Einer nach dem anderen schloss Diego in die Arme.

Abwehrspieler Naldo nutzte das erste TV-Interview im Anschluss an das 3:2 in Dortmund zu einem Loblied auf seinen Landsmann: „Diego hat mal wieder gezeigt, was für ein toller Fußballer er ist.“ Und auch Sportdirektor Klaus Allofs geriet ins Schwärmen: „Er war sensationell.“

Mit neuem Schnurrbart, der an Brasiliens einstigen Weltmeister Roberto Rivelino erinnerte, lief der Spielmacher zu alter Klasse auf. Der noch während der Amtszeit von Felix Magath zaudernde Diego wird unter der Regie von Trainer Lorenz-Günther Köstner immer stärker. Der kleine Künstler wirkt sichtlich befreit und steckt die Kollegen mit seiner Spiellaune an. In dieser Verfassung ist er auch für die brasilianische Nationalmannschaft wieder ein Thema.

Vor dem Spiel machte ihm eine Kapselverletzung im Sprunggelenk zu schaffen. Dennoch überzeugte Diego als Antreiber, der sich auch für Defensivaufgaben nicht zu schade war. Auch nach dem Schlusspfiff stellte er sich in den Dienst des Teams: „Es war eine tolle Leistung von uns allen. Wir haben einen großartigen Gegner besiegt.“

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