VfB-Präsident: „Natürlich haben wir Fehler gemacht“

Stuttgart (dpa) - Erwin Staudt, der Präsident des VfB Stuttgart, hat eine Mitschuld an der sportlich brisanten Lage des Tabellenvorletzten der Fußball-Bundesliga eingeräumt.

„Natürlich haben wir Fehler gemacht“, sagte Staudt im Interview mit dem Fachmagazin „kicker“. Man müsse aber den Verein im Gesamtzusammenhang sehen. Viele Dinge würden weiterhin gut laufen. Den „Stuttgarter Nachrichten“ sagte Staudt: „Ich gehe davon aus, dass wir den Klassenverbleib schaffen und der ganze Abstieg und die Relegation ohne uns vonstattengehen.“ Der VfB-Chef räumte gegenüber beiden Blättern aber ein, dass der Club auch für die Zweite Liga plane. Die Vorgaben der Deutschen Fußball Liga (DFL) erforderten, dass eine Lizenz beantragt werde.

Gelassen reagierte Staudt auf die sich formierende Opposition beim VfB. Das sei legitim, meinte der ehemalige Wirtschaftsmanager. Zugleich ließ der 63-Jährige offen, ob er bei der voraussichtlich im Sommer stattfindenden Mitgliederversammlung erneut kandidieren werde. „Das ist nicht meine Entscheidung. Das ist in erster Linie Sache des Aufsichtsrates“, wies Staudt auf die VfB-Statuten hin, nach denen nur das Kontrollgremium einen Präsidentschaftskandidaten vorschlagen kann.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Hundt sagte im Interview mit der „Bild“-Zeitung: „Der Präsident übt seine Position hervorragend aus.“ Der einflussreiche Wirtschaftsmanager kritisierte aber, dass die Mannschaft nicht homogen sei. „Es fehlt vielleicht auch eine Persönlichkeit auf dem Platz, die Verantwortung übernimmt.“

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