VfB: Mit Gutscheinen und Videokameras gegen Randale

Stuttgart (dpa) - Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart will bei internationalen Partien Krawalle eigener Fans schon im Vorfeld durch ein Gutscheinsystem und Videoüberwachung unterbinden, kündigte Präsident Gerd Mäuser übereinstimmenden Medienberichten zufolge bei einer Tagung des Fan-Ausschusses in Stuttgart an.

Der Bundesligist will demnach ein Gutscheinsystem einsetzen. Mitreisende Anhänger können dann beim VfB nur sogenannte Voucher erwerben, die gegen Vorlage des Personalausweises vor Ort in offizielle Eintrittskarten umgetauscht werden. Damit soll verhindert werden, dass mit einem Stadionverbot belegte Chaoten Tickets über Dritte erhalten. Zudem will der Club künftig das Geschehen im VfB-Block mit Videokameras überwachen. Bis zur nächsten Fan-Sitzung am 17. Dezember können Stuttgarts Anhänger über die Vorschläge beraten.

Beim 2:0 gegen den FC Kopenhagen in der vergangenen Woche hatte eine Gruppe Randalierer mit dem Abschuss von Raketen und Bengalos in der ersten Halbzeit einen Spielabbruch provozieren wollen. Trainer Bruno Labbadia, Sportdirektor Fredi Bobic und Kapitän Serdar Tasci mussten während der Unterbrechung im VfB-Block schlichten.

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