Trainerwechsel: McClaren 2010/2011 Nummer fünf

Düsseldorf (dpa) - Der frühere englische Fußball-Nationalcoach Steve McClaren ist in der 2010/2011 der fünfte Bundesliga-Trainer, der vorzeitig seinen Platz räumt oder räumen musste.

Zuletzt hatten Ralf Rangnick und 1899 Hoffenheim am 2. Januar das Ende der viereinhalbjährigen Zusammenarbeit „in beiderseitigem Einvernehmen“ bekanntgegeben. Beim VfB Stuttgart war der Verschleiß bislang am größten. Der Schweizer Christian Gross, der die Schwaben in der vorangegangenen Spielzeit noch in die Europa League geführt hatte, wurde Mitte Oktober durch Jens Keller ersetzt, der nach lediglich zwei Monaten aber selbst scheiterte. Bruno Labbadia löste den glücklosen Keller am 12. Dezember ab.

Der 1. FC Köln setzt seit der Trennung von Zvonimir Soldo am 24. Oktober auf die rein „kölsche“ Lösung mit Frank Schaefer und dessen Co-Trainer Dirk Lottner. Der 47-jährige Schaefer kennt am Geißbockheim jeden Grashalm und spricht die Sprache der Spieler: Bei Schaefer lernten zahlreiche Profis des aktuellen FC-Kaders das Fußball-Einmaleins.

So entwickelte sich der Erstliga-Trainermarkt 2010/2011:

13. Oktober 2010: Christian Gross beim VfB Stuttgart entlassen, Jens Keller Nachfolger.

24. Oktober: Beim 1. FC Köln muss Zvonimir Soldo gehen und wird durch Frank Schaefer ersetzt.

12. Dezember: Das Keller-Projekt in Stuttgart ist gescheitert; Bruno Labbadia wird dritter VfB-Chefcoach der laufenden Saison.

2. Januar 2011: Hoffenheim und Ralf Rangnick trennen sich, Co-Trainer Marco Pezzaiuoli wird neuer Chefcoach der Kraichgauer.

7. Februar 2011: Der VfL Wolfsburg trennt sich von Steve McClaren. Als Nachfolger übernimmt zunächst Co-Trainer Pierre Littbarski das Team.

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