Telekom-Cup: Das erste Gipfeltreffen

Die Besten der Bundesliga treffen ab Samstag in Mönchengladbach aufeinander.

Mönchengladbach. Ganz einig sind sie sich noch nicht, wenn es um den Stargast geht. „Pep Guardiola in München, das ist phantastisch für die Bundesliga“, sagt Lucien Favre, Trainer von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach über seinen Kollegen auf der Bayern-Bank.

Borussias Sportdirektor Max Eberl sieht es nüchterner: „Pep wird die Bayern auch nicht übers Wasser laufen lassen.“

Einen Eindruck, wer mit seiner Einschätzung richtig liegt, bekommt Mönchengladbach ab Samstag beim Telekom-Cup. Gladbach spielt gegen Dortmund, danach der HSV gegen den FC Bayern.

Da ist viel der Bundesliga-Elite drei Wochen vor dem Saisonstart und zwei Wochen vor dem Gladbacher Start im DFB-Pokal in Darmstadt versammelt. Testen auf höchstem Niveau. Und Favre freut sich darauf. „Wir werden mit zwei Mannschaften spielen.

Eine spielt jeweils 60 Minuten. Wir wollen nicht immer durchwechseln“, sagt der Trainer, der mit den Seinen im Rahmen der zeitgleichen Gladbacher Saisoneröffnung mit buntem Programm rund um das Stadion präsent sein wird. Gladbach hat eine gute Frühform mit dem 3:0-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg im Trainingslager am Tegernsee nachgewiesen.

Der Premieren-Gradmesser für Guardiolas neue Münchner ist der Hamburger SV. Am Sonntag könnte es im Finale (18.30 Uhr) oder in der Begegnung um Platz drei (16.45 Uhr) zur ersten Revanche für das Champions-League-Endspiel gegen Borussia Dortmund kommen.

„Wenn wir schon mal da sind, wollen wir das Ding auch gewinnen. Das ist bei uns immer so“, sagte der genesene Bayern-Nationalspieler Toni Kroos. 4:0 gegen Hansa Rostock, 6:0 gegen Sonnenhof Großaspach, 3:0 gegen Brescia Calcio, 13:0 gegen eine Gaudi-Auswahl — alles sehr respektabel, was der FC Bayern bislang an Testspielen absolviert hat — und stets ohne Gegentor.

BVB-Sportdirektor Michael Zorc räumte ein, dass es ihm ganz recht ist, nicht schon im Halbfinale auf die Münchner zu treffen: „So reizvoll es auch sein mag —dieses Duell gegen die Bayern braucht man nicht 180 Mal im Jahr.“ Und wenn es am Sonntag dazu kommt: „Dann ist es eben so.“ Die Fans würde sich tatsächlich freuen.

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