Solbakken übt heftige Kritik an DFB

Köln (dpa) - Stale Solbakken hat harsche Kritik an der Sperre gegen Nationalspieler Lukas Podolski geübt. Inspiriert durch den nachträglichen Freispruch des Schalker Profis Joel Matip durch die Europäische Fußball-Union (UEFA) fand der Trainer des Bundesligisten 1. FC Köln deutliche Worte:

„Die Rechte der Profis sind mit dem Podolski-Urteil böse verletzt worden - eine Katastrophe für den deutschen Fußball“, sagte Solbakken. Vor allem das für den Urteilsspruch zuständige DFB-Sportgericht bekam den Unmut des Fußball-Lehrers zu spüren: „Dieses Komitee ist tot, es ist fertig.“

Mit dem Freispruch für Matip hatte die UEFA einen Präzedenzfall geschaffen. Anders als der Schalker Abwehrspieler, der im UEFA-Cup-Spiel des Revierclubs in Enschede die Rote Karte gesehen hatte, war der Kölner Torjäger Podolski nach seinem Platzverweis vom DFB-Sportgericht in einem ähnlich gelagerten Fall in der vergangenen Woche für ein Bundesligaspiel gesperrt worden. Dabei hatten ihn die TV-Bilder vom Spiel der Kölner gegen Hertha BSC ebenfalls entlastet.

Nach Podolskis Zwangspause in Hannover (1:4) kann Solbakken für das Duell mit Spitzenreiter Dortmund am Sonntag wieder mit dem Kölner Publikumsliebling planen. „Er ist ein echter Matchwinner und kann den Unterschied ausmachen“, sagte der norwegische Coach voller Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis gegen den seit 20 Spielen ungeschlagenen BVB. Solbakken setzt auf „kontrollierte Offensive“: „Nur mit Defensive geht es nicht. Irgendwann muss die Dortmunder Serie enden.“

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