Schürrle trifft und steht vor dem Wechsel nach Chelsea

Leverkusen gibt gegen Wolfsburg den Sieg aus der Hand.

Leverkusen. In Leverkusen werden die Dinge bisweilen etwas gelassener hingenommen als anderswo. Nach dem 22. Spieltag hatte Bayer schon einmal elf Punkte Vorsprung auf den vierten Tabellenplatz in der Bundesliga, mit dem man die Champions League nur auf dem Umweg über ein Qualifikationsspiel erreichen könnte. Am Samstag, nach dem 1:1 gegen den VfL Wolfsburg, waren es dann nur noch vier Punkte, die Verfolger Schalke von Leverkusen trennt. „Ärgerlich, weil heute ein Sieg drin gewesen wäre“, sagte Bayer-Stürmer Stefan Kießling. Um dann mit einem Lächeln nachzulegen: „Dann müssen wir jetzt eben auf Schalke gewinnen.“ Am Samstag kommt es dort zum kleinen Gipfeltreffen um den dritten direkten Champions-League-Platz.

Dass André Schürrle demnächst mit Bayer noch einmal im Konzert der Großen Europas mitmischen wird, ist unwahrscheinlich. Bayer-Sportdirektor Rudi Völler bestätigte „Angebote“ für den Offensivspieler, der nach Vorarbeit von Lars Bender mit einer Direktabnahme die Führung erzielte, danach aber gemessen an seinen Möglichkeiten deutlich zu passiv agierte.

Konkret ist das Interesse von Chelsea London, Völler will „darüber nachdenken“, bezeichnete den als Ersatz gehandelten Bremer Kevin de Bruyne als „interessanten Spieler“ — und Schürrle schwieg.

Wolfsburg bewies derweil mit dem vierten Spiel in Folge ohne Niederlage, dass Trainer Dieter Hecking langsam Zug und Kontur in eine Elf bekommt, die vielen schon als untrainierbar galt. So spielte der anfangs schwache VfL trotz des Rückstandes zäh weiter — und belohnte sich mit dem Ausgleich des dänischen Innenverteidigers Simon Kjaer.

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