Rekord-Minus bei Werder: 13,9 Millionen Euro

Bremen (dpa) - Der sportliche Misserfolg kommt den Fußball-Bundesligisten Werder Bremen teuer zu stehen. Die Werder Bremen GmbH & Co KG aA erwirtschaftete ein Rekord-Minus von 13,9 Millionen Euro.

Der Umsatz sank dabei im Vergleich zur Vorsaison um 24,2 auf 95,6 Millionen Euro. Diese Zahlen veröffentlichte der Erstligist bei der Mitgliederversammlung.

Das zweite Jahr ohne internationalen Wettbewerb hat in der Bilanz tiefe Spuren hinterlassen, nachdem Werder in der Vorsaison noch einen Gewinn von 8,2 Millionen ausgewiesen hatte. „Das negative Ergebnis ist im Wesentlichen auf die fehlenden Erträge aus der UEFA Champions League zurückzuführen“, sagte Clubchef Klaus Allofs. „Unsere traditionell hohe Eigenkapitalausstattung ermöglicht es jedoch, den Fehlbetrag des abgelaufenen Geschäftsjahres aus eigenen Mitteln auszugleichen.“

Das Eigenkapital besteht nach Werder-Angaben vor allem aus Gewinnrücklagen der Vorjahre und betrage zum Stichtag 24,4 Millionen Euro. Sparmaßnahmen hat der Club bereits eingeleitet und vor allem das Budget für die Profigehälter gesenkt. „Ohne dass wir dabei die sportlichen Ziele aus den Augen verlieren müssen, wird damit für die laufende Saison ein verbessertes Ergebnis zu erwarten sein“, sagte Allofs.

Bei der Mitgliederversammlung gab es neben den schlechten Zahlen auch einen prominenten Neuzugang in verantwortlicher Position. Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Marco Bode ist in den Aufsichtsrat des Bundesligisten Werder Bremen gewählt worden. Der 43-Jährige, der 379 Partien für den Erstligisten und 40 Länderspiele absolvierte, hatte seine Karriere vor zehn Jahren beendet. Neben dem früheren Werder-Spieler wurden en bloc Willi Lemke, Werner Brinker und Hans Schulz als Mitglieder des Kontrollgremiums wiedergewählt.

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