Rangnick kritisiert Hoffenheims Schlingerkurs

Frankfurt/Main (dpa) - Ralf Rangnick hat die sportliche Ausrichtung seines Ex-Clubs TSG 1899 Hoffenheim kritisiert. Als Trainer hatte Rangnick den Verein 2008 in die Fußball-Bundesliga und zum Herbstmeistertitel geführt.

„Man kann nur hoffen, dass 1899 es schafft, die Liga zu halten. Und dass man dann einen Kurs einschlägt, mit dem sich die Zuschauer wieder rundum identifizieren“, sagte der 52-Jährige in einem Interview des SWR-Hörfunks.

Er verwies auf seine erfolgreiche Amtszeit: „Wir haben es in den viereinhalb Jahren auf eine ganz bestimmte Art und Weise gemacht - indem wir immer dann erfolgreich waren, wenn wir ganz konsequent den Weg mit jungen, hochbegabten Toptalenten gegangen sind.“ Diesen Weg habe man in den vergangenen zwei Jahren immer mal wieder verlassen.

Der heutige Sportdirektor des Regionalligisten RB Leipzig und von Red Bull Salzburg bemängelte auch auf den Besucherschwund in der neuen Rhein-Neckar-Arena. „Jetzt sind es teilweise nur noch 20 000 Zuschauer“, sagte Rangnick. Den Fans müsse wieder gezeigt werden, wofür Hoffenheim stehe. Der Verein muss derzeit als Tabellen-16. um den Klassenverbleib fürchten. Kurz vor Weihnachten hatte die TSG in Marco Kurz einen neuen Trainer verpflichtet - den fünften seit Rangnicks Abgang 2011.

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