Vertrag bis 2023 Nach Treuebekenntnis: Horn verlängert bei Absteiger Köln

Köln (dpa) - Rund eine Woche nach seinem ligenunabhängigen Treuebekenntnis hat Torhüter Timo Horn seinen ohnehin langfristigen Vertrag beim bereits als Absteiger feststehenden Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln verlängert.

Vertrag bis 2023: Nach Treuebekenntnis: Horn verlängert bei Absteiger Köln
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Horn unterschrieb für ein weiteres Jahr bis 2023.

Medienberichten zufolge hat der 24-Jährige allerdings weiterhin eine Ausstiegsklausel im Vertrag verankert. Horn spielt bereits seit seinem zehnten Lebensjahr für den FC. Seit seinem Profi-Debüt in der Saison 2012/13 hat er bereits 203 Pflichtspiele für die Kölner absolviert. „Die Gespräche mit Armin Veh und Alex Wehrle waren sehr gut und haben mich optimistisch gemacht, dass wir unser großes Ziel, den direkten Wiederaufstieg, erreichen können. Das hat mich überzeugt, den Weg des FC mitzugehen“, sagte Horn.

Neben Horn haben auch Nationalspieler Jonas Hector, Marcel Risse und Marco Höger bereits verkündet, nicht von ihren Ausstiegsklauseln Gebrauch zu machen und mit dem FC in die 2. Liga zu gehen.

Vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel des FC Bayern München beim 1. FC Köln lobte Trainer Jupp Heynckes die besondere Einstellung einiger gegnerischer Profis. „Was sie in Köln zeigen, ist ein Signal für etwas mehr Moral und für das Gefühl der Zugehörigkeit zu einem Club“, sagte der 72-Jährige in München. Das sei mehr, als etwa das Vereinswappen nach einem Tor zu küssen. „Das ist ein Signal, mit dem eine Verbundenheit mit dem Club gezeigt wird. Das finde ich großartig und zeigt mir, dass es im Fußball nicht nur in die falsche Richtung geht.“

Neben Horn haben auch Nationalspieler Jonas Hector, Marcel Risse und Marco Höger bereits verkündet, nicht von ihren Ausstiegsklauseln Gebrauch zu machen und mit dem FC in die 2. Liga zu gehen. Heynckes wies auf Gianluigi Buffon hin, der mit Juventus Turin ebenfalls in der 2. Liga gespielt hatte. „Er ist immer ein Welttorwart gewesen, jetzt ist er eine Ikone“, sagte Heynckes.

Der frühere Mönchengladbacher Stürmer und Trainer wies auf den besonderen Reiz der Spiele gegen Köln hin. „Es ist immer wieder ein Erlebnis, wenn man im Kölner Stadion spielt oder auf der Trainerbank sitzt“, sagte Heynckes. „Ich finde es schade, dass solch ein Traditionsverein in die 2. Bundesliga absteigt. Ich wünsche dem FC, dass er schnellstmöglich wieder ins Oberhaus kommt, dass er den Aufstieg anpeilt und realisiert.“

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