Entspannte Bayern trotz Ergebnis-Krise - Kein Jäger

Berlin (dpa) - Auch in seiner erstaunlichen Ergebnis-Krise zum Rückrunden-Beginn muss der FC Bayern keine Aufholjagd der Bundesliga-Konkurrenz fürchten.

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Der Tabellenzweite VfL Wolfsburg bewies beim 1:1 in Frankfurt, dass er rauschhafte Erlebnisse wie das 4:1 gegen die Münchner noch nicht am Fließband produzieren kann und liegt weiter acht Punkte hinter dem Spitzenreiter. Beim Dritten Borussia Mönchengladbach wird trotz zwei Siegen zum Start ins neue Jahr noch nicht einmal von der Champions League gesprochen. Und der Vierte FC Schalke 04 hatte beim 1:1 in München trotz 74-minütiger Überzahl nicht den Mut, wirklich ernsthaft auf Sieg beim Rekordmeister zu spielen.

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So können die Bayern vorerst gelassen die unerwarteten Rückschläge der vergangenen Tage aufarbeiten. „Wir haben einen Punkt geholt, nicht zwei verloren“, befand Schlussmann Manuel Neuer. „Wir brauchen jetzt einen Sieg in Stuttgart, aber auch ein sehr gutes Spiel“, mahnte indes Kapitän Bastian Schweinsteiger vor der Partie beim VfB am Samstag.

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Arjen Robben, der die nach der Roten Karte für Jérome Boateng (17.) dezimierten Hausherren in Führung gebracht hatte, dachte noch ein Stückchen weiter. „So ein Tor kann in der Champions League tödlich sein, das darf uns nicht passieren“, sagte der Niederländer zum schnellen Ausgleich von Schalke-Spielführer Benedikt Höwedes. Der 25. Meistertitel ist schließlich längst nicht das einzige Ziel des FC Bayern.

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Für die Wolfsburger ist es bis zu solchen Ansprüchen noch ein weiter Weg, wie der eher ernüchternde Auftritt in Frankfurt zeigte. „Man kann nicht erwarten, dass wir immer so spielen wie gegen die Bayern. So eine Leistung kannst du nicht alle drei Tage abrufen“, sagte VfL-Trainer Dieter Hecking. Nur Kevin de Bruynes Ausgleich in der 88. Minute hatte die 100. Bundesliga-Niederlage für den Coach verhindert. „Wenn wir so eine Leistung wie gegen Bayern abrufen, dann reagieren die anderen Mannschaften darauf. Wir müssen lernen, damit umzugehen“, erklärte Marcel Schäfer die neue Herausforderung für die Wölfe.

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Bei der Transformation zum konstanten Spitzenteam soll von nun an André Schürrle helfen. Am Mittwoch wird der Neuzugang in Wolfsburg offiziell vorgestellt, geschätzte 32 Millionen Euro hat sich der VW-Club den Weltmeister kosten lassen. „Nicht nur wir, sondern die gesamte Bundesliga kann sich auf ihn freuen“, sagte Hecking. Für Spannung im Titelrennen aber dürfte selbst der drittteuerste Transfer der Bundesliga-Historie nicht mehr sorgen können.

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