Der 33. Spieltag im Telegramm

Düsseldorf (dpa) - Am vorletzten Spieltag der Fußball-Bundesliga finden alle neun Partien am Samstag um 15.30 Uhr statt. Die Paarungen im Überblick:

Der 33. Spieltag im Telegramm
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Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund

SITUATION: Frankfurt hat nach zwei Siegen und dem Sprung auf Platz 16 wieder Hoffnung im Abstiegskampf. Der BVB kann bei fünf Punkten Rückstand auf den FC Bayern sogar noch Meister werden.

PERSONAL: Dortmund muss auf Gündogan (Kniescheibe ausgerenkt) und Weigl (gesperrt) verzichten. Bei der Eintracht fehlen Meier, Seferovic und Zambrano.

STATISTIK: Seit dem Wiederaufstieg 2012 gewann die Eintracht nur eines von neun Pflichtspielen gegen Dortmund. Auch in dieser Saison gab es schon ein 1:4 in der Bundesliga und ein 0:4 im Trainingslager.

BESONDERES: Gegen keinen anderen Verein gewann der BVB in der Bundesliga häufiger als gegen Frankfurt: insgesamt 31 Mal.

HamburgerSV- VfL Wolfsburg

SITUATION: Eigentlich stehen beide Clubs im Niemandsland der Tabelle. Ein Punkt würde sowohl dem HSV (38 Zähler) als auch den Niedersachsen (39) guttun, damit alle Abstiegsängste besiegt sind.

PERSONAL: Beim HSV fehlt Keeper Adler (Hüftverletzung), auch Müller muss wohl passen. Die Wolfsburger Ascues (Muskelfaserriss), Horn (Grippe) und Rodriguez (Rückenprobleme) sind nicht im Kader.

STATISTIK: Wolfsburg verlor zuletzt erstmals unter Hecking drei Bundesligaspiele nacheinander. Der letzte Heimsieg des HSV gegen den VfL liegt allerdings neun Jahre zurück (April 2007). Seitdem gelang den Hanseaten zu Hause acht Mal in Serie kein Erfolg.

BESONDERES: Olic hat für beide Clubs gespielt und soll in Hamburg verabschiedet werden. Trainer Labbadia sagt zu einem Einsatz des Kroaten im letzten HSV-Saisonheimspiel: „Ivi ist im Kader. Er hat eine große HSV-Historie.“

VfB Stuttgart - FSV Mainz 05

SITUATION: Im Kampf gegen den drohenden Abstieg zählt für den Tabellenvorletzten Stuttgart nur ein Sieg. Mainz kann mit einem Dreier die Qualifikation für den Europapokal perfekt machen.

PERSONAL: Der VfB setzt auf die Rückkehr von Weltmeister Großkreutz. Hinter dem angeschlagenen Gentner steht aber weiter ein großes Fragezeichen. Bei Mainz kehrt Kapitän Baumgartlinger nach seiner Gelbsperre zurück in die Startelf.

STATISTIK: Würden die Schwaben im eigenen Stadion erneut verlieren, wäre das bereits die zehnte Heimpleite in dieser Saison - Vereinsnegativrekord.

BESONDERES: VfB-Trainer Kramny hat 15 Jahre in Mainz gelebt, war Co-Trainer der ersten Mannschaft und Chefcoach der U19. Für seinen Stuttgarter Spielmacher Didavi ist es das vorerst letzte Heimspiel im VfB-Dress. Er wechselt nach der Saison zum VfL Wolfsburg.

Hannover 96 - 1899 Hoffenheim

SITUATION: Für Absteiger Hannover ist es vorerst das letzte Heimspiel in der Bundesliga. Hoffenheim kann mit einem Sieg die Klasse sichern.

PERSONAL: Bei den Gastgebern sind Kiyotake und Sakai leicht angeschlagen. Strobl (Gelbsperre) fehlt bei Hoffenheim.

STATISTIK: Hoffenheim spielt gern gegen Hannover. Zuletzt gab es für die Elf von Trainer Nagelsmann fünf Siege hintereinander.

BESONDERES: Nach dem tödlichen Unfall von 96-Jungprofi Feierabend wird Hannover mit Trauerflor spielen. Vor dem Anpfiff wird es eine Gedenkminute geben.

Hertha BSC - Darmstadt 98

SITUATION: Hertha will seine Niederlagenserie stoppen, um die bei Platz sieben drohenden Qualifikationsspiele für die Europa League zu vermeiden. Darmstadt braucht im Abstiegskampf jeden Punkt.

PERSONAL: Bei Hertha stehen die zuletzt fehlenden Brooks und Darida wieder bereit. Darmstadt muss auf Rajkovic (Oberschenkelverletzung) und Rosenthal (Achillessehnen-Operation) verzichten.

STATISTIK: Die Bilanz spricht für die Gastgeber. In drei Bundesligaspielen ließen die Herthaner bei zwei Siegen und einem Remis keinen Gegentreffer zu. Im Hinspiel gewann Berlin 4:0.

BESONDERES: Hertha konnte keines der vergangenen sechs Pflichtspiele gewinnen und unterlag in der Bundesliga zuletzt dreimal nacheinander. Darmstadt verlor nach sechs Spielen ohne Niederlage zuletzt in Köln und gegen Frankfurt.

FC Ingolstadt - Bayern München

SITUATION: Nach dem verpassten Champions-League-Finale können die Bayern mit einem Sieg den historischen vierten Meistertitel in Serie perfekt machen.

PERSONAL: Guardiola muss nicht mehr rotieren, könnte das Topteam aufbieten. Bei Ingolstadt fehlt der gesperrte Verteidiger Bauer.

STATISTIK: Ingolstadt hat in der Rückrunde kein Heimspiel verloren, Bayern andererseits die letzten 24 Spiele gegen Aufsteiger gewonnen.

BESONDERES: Guardiola bestreitet sein letztes Auswärtsspiel in der Bundesliga, Kollege Hasenhüttl sein letztes Heimspiel als FCI-Coach.

Borussia Mönchengladbach - Bayer Leverkusen

SITUATION: Leverkusen ist für die Champions League qualifiziert, Mönchengladbach will Platz vier halten.

PERSONAL: Gladbach muss nur die Langzeitverletzten ersetzen. Bayer fehlen Bellarabi (Gelbsperre) und Tah (Lebensmittelvergiftung).

STATISTIK: Die beiden Clubs treffen in der Bundesliga zum 67. Mal aufeinander. 16 Partien gewann die Borussia, 25 die Werkself.

BESONDERES: Bayer kann mit dem achten Bundesligasieg in Serie einen Vereinsrekord aufstellen.

Schalke 04 - FC Augsburg

SITUATION: Schalke will die Chance auf Platz vier wahren. Der FCA kann sich aller Abstiegssorgen entledigen.

PERSONAL: Bei Schalke sind Nastasic und Riether fraglich. Augsburg kann auf die zuletzt angeschlagenen Klavan und Caiuby zurückgreifen.

STATISTIK: Von neun Duellen in der Bundesliga gewann Schalke fünf. Augsburg verlor alle vier Partien in Gelsenkirchen.

BESONDERES: Pikantes Trainer-Duell: Augsburgs Trainer Weinzierl wird auf Schalke als Breitenreiter-Nachfolger gehandelt.

1. FC Köln - Werder Bremen

SITUATION: Köln kann mit einem Sieg - bei einer gleichzeitigen Niederlage von Mainz - sogar noch auf die Europa League hoffen. Bremen braucht im Abstiegskampf jeden Punkt.

PERSONAL: FC-Coach Stöger muss auf den gesperrten Lehmann verzichten. Bei Bremen fällt Winterneuzugang Yatabaré (Muskelbündelriss) aus.

STATISTIK: Die Bundesligabilanz der Clubs ist ausgeglichen. Sowohl Köln als auch Bremen entschieden 33 Partien für sich. 21 Spiele endeten remis.

BESONDERES: Köln hat gute Chancen, die Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz abzuschließen. Das gelang dem FC in der Bundesliga zuletzt vor 24 Jahren.

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