Der 21. Bundesligaspieltag im Telegramm

Düsseldorf (dpa) - Der 21. Spieltag der Fußball-Bundesliga startet mit der Partie FC Augsburg gegen Bayer Leverkusen. Die weiteren Begegnungen im Überblick.

Der 21. Bundesligaspieltag im Telegramm
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Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Nach dem peinlichen 1:2 in Darmstadt brennt der Tabellenvierte BVB auf Wiedergutmachung. Der 14. aus Wolfsburg scheint nach dem 2:1 über Hoffenheim auf dem Weg der Besserung.

PERSONAL: Den Dortmundern fehlen Götze, Rode und Bender. Wolfsburg muss Guilavogui ersetzen. Der gesperrte Bruma kehrt in der Abwehr zurück.

STATISTIK: Der BVB ist im eigenen Stadion saisonübergreifend seit 30 Partien ungeschlagen. Damit belegt der Revierclub historisch den neunten Platz. Am Samstag könnte ein weiterer Platz in der Rangliste gutgemacht werden.

BESONDERES: Nach dem DFB-Urteil bleibt die rund 25 000 Zuschauer fassende Südtribüne des BVB-Stadions leer. Randaspekt: Der Empfang für den einstigen BVB-Profi Blaszczykowski dürfte deshalb weniger euphorisch ausfallen.

FSV Mainz 05 - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Für Bremens Trainer Nouri ist es ein „Endspiel“: Verliert Werder auch die fünfte Partie 2017, dürfte der Job für ihn weg sein.

PERSONAL: Beide Teams können in Bestbesetzung spielen.

STATISTIK: Mainz gewann nur zwei seiner bislang zehn Heimspiele gegen Werder. Zuletzt gab es zu Hause zwei Niederlagen.

BESONDERES: Der Mainzer Sportdirektor Rouven Schröder kam vor einem Jahr von Bremen zu den 05ern.

Hertha BSC - Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Die Bayern marschieren unangefochten voran. Sieben Punkte Vorsprung sind es auf den Zweiten Leipzig. Hertha (33 Punkte) hat in diesem Jahr erst ein Spiel gewonnen.

PERSONAL: Hertha weiter ohne Weiser (Rückenprobleme) und auch ohne Schieber (Knieoperation). Ancelotti stellte nach der 5:1-Gala in der Champions League eine Personalrotation in Aussicht. Ribéry fehlt noch. Boateng braucht noch drei Wochen.

STATISTIK: Die jüngsten elf Aufeinandertreffen entschieden die Bayern alle für sich. Unter Trainer Dardai schaffte Hertha in vier Spielen gegen die Münchner nicht mal ein Tor. Die Berliner wollen ihre Heimbilanz ausbauen: Acht der neun Saisonspiele im Olympiastadion wurden gewonnen.

BESONDERES: Hertha-Stürmer Ibisevic wartet seit seinem 100. Bundesligator am 27. November des Vorjahres beim 2:1 gegen Mainz auf einen weiteren Treffer.

1899 Hoffenheim - SV Darmstadt 98 (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Der Sensations-Sieg gegen Dortmund hat gezeigt: Darmstadt gibt sich nicht auf. Jetzt will der Tabellenletzte nachlegen.

PERSONAL: Hoffenheims Torjäger Wagner hat seine Rotsperre abgesessen. Bei den „Lilien“ fehlt Kapitän Sulu nach seiner fünften Gelben Karte.

STATISTIK: Seit dem Wiederaufstieg 2015 hat Darmstadt keines seiner drei Spiele gegen Hoffenheim verloren.

BESONDERES: Wagner schoss Darmstadt vergangene Saison zum Klassenverbleib und spielt jetzt für die TSG. Sein Ersatz bei den „Lilien“ ist eine Hoffenheimer Leihgabe: Colak.

Eintracht Frankfurt - FC Ingolstadt (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Frankfurt will Platz drei verteidigen, Ingolstadt die Abstiegsplätze verlassen. Für beide geht es um viel.

PERSONAL: Der Eintracht gehen die Mittelfeldspieler aus. Diesmal fehlt auch noch Gacinovic nach seiner fünften Gelben Karte.

STATISTIK: Ein Sieg für Frankfurt, ein Sieg für Ingolstadt und ein Unentschieden: Das ist die bisherige Bundesliga-Bilanz.

BESONDERES: Vor einem Jahr wurde Frankfurts Trainer Veh nach dem Spiel gegen Ingolstadt gefeuert. Niko Kovac übernahm - und es begann eine Erfolgsgeschichte.

Hamburger SV - SC Freiburg (Samstag, 18.30 Uhr)

SITUATION: Der HSV hat die Abstiegsränge verlassen und befindet sich im Aufwind. Die Abwehr um Papadopoulos steht stabil. Als Achter hat Aufsteiger Freiburg zehn Punkte mehr als der HSV.

PERSONAL: Bis auf Porath (Bänderriss) sind beim HSV alle fit. Gregoritsch steht nach überstandener Sprunggelenks-Verletzung vor dem Comeback. Bei Freiburg ist Nielsen ein Wackelkandidat.

STATISTIK: Der letzte Heimsieg der Hamburger gegen Freiburg liegt sieben Jahre zurück. Doch der HSV baut auf drei Pflichtspielsiege in Serie ohne Gegentor. Vier Erfolge gab es zuletzt 1999.

BESONDERES: Der HSV spricht von Aufbruchstimmung. Der Vorstand will mit Trainer Gisdol über eine Vertragsverlängerung reden. Sein Kontrakt endet im Sommer.

Borussia Mönchengladbach - RB Leipzig (Sonntag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Gladbach bleibt in der Liga auf Kurs und ist seit vier Spielen unbesiegt. Leipzig hat erstmals zwei Spiele nacheinander verloren.

PERSONAL: Die Gastgeber müssen auf Strobl (Gelbsperre), Traoré und wohl weiterhin auf Raffael verzichten. Bei Leipzig fehlen Poulsen und Orban (gesperrt).

STATISTIK: Es ist erst das zweite Aufeinandertreffen beider Clubs. Im Hinspiel trennten sich die Teams 1:1.

BESONDERES: Nach den Vorkommnissen in Dortmund sind die Sicherheitsvorkehrungen rund um den Borussia-Park erhöht. Die Polizei ist verstärkt im Einsatz.

1. FC Köln - FC Schalke 04 (Sonntag, 17.30 Uhr)

SITUATION: Die Kölner verloren im Pokal (0:2 in Hamburg) und in der Liga (1:2 in Freiburg) zweimal nacheinander. S04 dagegen hat inklusive des 1:1 bei den Bayern viermal in Serie nicht verloren.

PERSONAL: Köln muss zum wiederholten Mal auf Bittencourt (Oberschenkelblessur) verzichten. Die Schalker sind mittlerweile ein eingespieltes Team. Nabil Bentaleb hat seinen Magen-Darm-Virus überwunden.

STATISTIK: Köln gewann vier der zurückliegenden fünf Duelle gegen die Schalker und ist 2016/17 zu Hause ungeschlagen.

BESONDERES: Die ehemaligen Schalker Höger und Clemens treffen mit dem Stöger-Team nun auf die Mannschaft ihres früheren Arbeitgebers. Höger könnte allerdings ausfallen.

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